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Die neu produzierten StreetScooter in Düren sollen die E-Flotte des ehemaligen Eigentümers Deutsche Post DHL verstärken.
Odin Automotive

Die neu produzierten StreetScooter in Düren sollen die E-Flotte des ehemaligen Eigentümers Deutsche Post DHL verstärken.

 Anfang Januar hat die Deutsche Post ihre Tochter StreetScooter an Odin Automotive verkauft. Das internationale Firmenkonsortium aus Luxemburg übernahm damit die Rechte und das Know-How zur Produktion der Elektrotransporter samt der Tochtergesellschaften in der Schweiz und Japan. Nun hat Odin den offiziellen Produktionsstart der ersten StreetScooter-Fahrzeuge unter der neuen Geschäftsführung bekannt gegeben.

Die E-Transporter werden auf der bestehenden Produktionslinie in Düren hergestellt und an den ehemaligen Eigentümer Deutsche Post DHL geliefert. Der Logistikonzern hatte im Rahmen der Übernahme 3.500 StreetScooter in Auftrag gegeben. Insgesamt soll die DHL-Flotte auf 21.500 StreetScooter wachsen. Die Post hält als Minderheitseigentümer zehn Prozent an Odin.

Odin Automotive ist eine Finanzholding, die von mehreren institutionellen und privaten globalen Investmentpartnern unterstützt wird, darunter Sparta Capital Management in Großbritannien, ein großer chinesischer Fahrzeughersteller und ein Partner für Auftragsfertigung in Nordamerika. Hauptgesellschafter ist Stefan Krause, ehemaliger Vorstand bei BMW und der Deutschen Bank.

Die Post hatte bereits seit über längere Zeit nach einem Käufer oder Partner für StreetScooter gesucht. Der E-Nutzfahrzeughersteller aus Aachen hatte mit geringer Nachfrage zu kämpfen und wurde für die Post zum Verlustgeschäft. Nachdem entsprechende Verhandlungen erfolglos blieben, sollte die Produktion 2020 eingestellt werden, war aber dann bis Ende 2022 verlängert worden.

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