Die Österreichische Post setzt ihren ursprünglich für 2023 angepeilten Plan, nur noch vollelektrische Zustellfahrzeuge anzuschaffen, bereits jetzt um: Alleine in diesem Jahr soll die österreichische Postflotte um 800 Stromer wachsen. 2023 sollen dann bis zu 1.300 weitere E-Zustellfahrzeuge dazukommen.
„Ab sofort schaffen wir keine Fahrzeuge mehr mit Verbrennungsmotoren für die Zustellung an, stattdessen investieren wir 2022 und 2023 über 80 Millionen Euro in E-Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur. Die Fortschritte und Entwicklungen am Fahrzeugmarkt ermöglichen es uns, dass wir den Hochlauf unserer E-Flotte deutlich beschleunigen können“, erklärt DI Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.
Bereits 2.500 Elektrofahrzeuge im Einsatz
Mit rund 2.500 E-Fahrzeugen, davon etwa 1.100 E-Bikes, E-Lastenräder, E-Mopeds und E-Trikes sowie fast 1.400 E-Transportern, betreibt die Österreichische Post nach Eigenangaben die größte E-Flotte des Landes. Für die Citylogistik im innerstädtischen Bereich kommen E-Lastenräder von Draisin und andere Lösungen von Herstellern wie Kyburz und Jet Flyer zum Einsatz.
Bei Klein-LKW mit einem Ladevolumen von rund 4 m³ setzt die Österreichische Post auf die Hersteller Citroën, Opel, Nissan und Renault. Größere E-Transporter mit einem Ladevolumen von über 11 m³ stammen von MAN und Mercedes. Aktuell wurden E-Transporter von Peugeot mit einem Ladevolumen von 6 m³ und einer längeren Reichweite für den Einsatz in ländlichen Regionen eingeflottet.
Seit 2011 sind Elektrofahrzeuge bei der Österreichischen Post im Einsatz. Der Lebenszyklus eines E-Fahrzeugs ist für die Post bereits heute günstiger als der Einsatz eines gleichwertigen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, teilt das Unternehmen mit – und das bei deutlich geringerem Verschleiß und geringeren Energiekosten. Das Unternehmen plant, bis 2030 in ganz Österreich alle Pakete, Briefe, Printmedien und Werbesendungen emissionsfrei zuzustellen.
