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34 Brennstoffzellenbusse pro Tag soll die Elektrolyseanlage mit Wasserstoff aus Windstrom versorgen können.
HY.City.Bremerhaven

34 Brennstoffzellenbusse pro Tag soll die Elektrolyseanlage mit Wasserstoff aus Windstrom versorgen können.

Das Wasserstoffbündnis HY.City.Bremerhaven will ab Ende des Jahres in der Hafenstadt eine Wasserstofftankstelle für Busse, Lkw und Pkw sowie einen 2-Megawatt-Elektrolyseur errichten. Vom Bundesverkehrsministerium wird das Projekt nun im Rahmen des Förderwettbewerbs HyLand mit 5,5 Millionen Euro gefördert.

Hinter HY.City.Bremerhaven stehen GP Joule, das Startup GreenFuels, Verkehrsbetreiber Bremerhaven Bus, Baudienstleister Georg Grube und die UTG Tanklogistik. Die Fördersumme fließt in die Errichtung der 2-Megawatt-Wasserstoffproduktionsanlage am Grauwallring und den Bau der öffentlichen Tankstelle am Gelände der Bremerhaven Bus.

„Der Förderbescheid ist ein wichtiger Baustein, um die Verkehrswende in Bremerhaven weiterhin erfolgreich voranzutreiben. Nur mit technisch überzeugenden Projekten ist die Klimawende umzusetzen. Dazu gehört die Wasserstofftechnologie“, sagt Sönke Allers SPD-Fraktionsvorsitzende der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung.

„Grüner“ Wasserstoff für 34 H2-Busse pro Tag

Als feste Abnehmer des regional erzeugten Wasserstoffs sind zunächst sieben Wasserstoffbusse im Bremerhavener Nahverkehr eingeplant. Im nächsten Schritt soll die Zahl der Busse auf mindestens zehn steigen. Die Kapazität der geplanten Elektrolyseanlage reicht nach Unternehmensangaben für eine tägliche Betankung von bis zu 34 Bussen aus. Die Tankstelle kann aber auch von Brennzellen-Pkw genutzt werden.

Der Strom für die Elektrolyse wird mit Windenenergieanlagen im Industriegebiet Speckenbüttel erzeugt. Der Wasserstoff ist also „grün“ und CO2-neutral, anders als grauer Wasserstoff aus Erdgas, der bislang noch überwiegend zum Einsatz kommt.