Honda verstärkt sein Engagement für die E-Mobilität: Bis 2030 will der japanische Autobauer weltweit 30 E-Modelle auf den Markt bringen und 2 Millionen Stromer pro Jahr absetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, will Honda in den kommenden zehn Jahren rund fünf Billionen Yen (rund 36,5 Milliarden Euro) in die Bereiche Elektrifizierung und Softwaretechnologien stecken.
Bislang hat der japanische Hersteller mit dem Honda e nur einen Vollstromer im Angebot. Um die eigene Modellpalette auszubauen, hat Honda bereits den Ausbau der Zusammenarbeit mit dem US-Autokonzern General Motors angekündigt: GM soll zunächst ab 2024 zwei elektrische SUV für Honda bauen. Ab 2027 wollen die Unternehmen zusammen günstige E-Autos bauen, zunächst für Nordamerika. Hier plant Honda auch ein eigenes E-Autowerk. Wo und wann die Fabrik entstehen soll, ist aber noch nicht bekannt.
Zwei E-Autowerke in China geplant
Anders ist die Situation in China: Hier plant Honda den Bau von E-Autowerken in Guangzhou und Wuhan – die Pläne für die Fabrik in Wuhan sind seit Januar bekannt. Dort sollen mit Partner Dongfeng in einem Joint-Venture ab 2024 bis zu 120.000 E-Autos und Plug-in-Hybride pro Jahr gebaut werden. In China will Honda außerdem die Zusammenarbeit mit Batteriehersteller CATL ausbauen.
Auf dem japanischen Heimatmarkt setzt Honda unter anderem auf günstige Mini-Stromer. Anfang 2024 will der Hersteller ein solches E-Fahrzeug im Preisbereich unter einer Million Yen (7.320 Euro) vorstellen. Danach sollen weitere Mini-Stromer und E-SUV folgen. Ab 2026 will Honda dann für den Weltmarkt konzipierte Modelle einführen. Dazu ist die Hard- und Software-Plattform Honda e:Architecture vorgesehen. Kurzfristigere Pläne für Europa sind aktuell noch vage. Klar ist nur, dass im nächsten Jahr ein E-SUV auf dem Kontinent auf den Markt kommen soll. Einen konkreten Ausblick auf das Fahrzeug hat Honda bislang noch nicht gegeben.
Demonstrationslinie für Feststoffbatterien
Bei Batterien will Honda seine Forschung und Entwicklung von Produkten der nächsten Generation beschleunigen. Dazu werde man eine Demonstrationslinie für die Produktion von Feststoffbatterien bauen, die im Frühjahr 2024 in Betrieb gehen soll.