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Das Elektroauto Bluecar von Bolloré
Mariordo | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Das Elektroauto Bluecar von Bolloré

Ab der zweiten Jahreshälfte 2015 wird das Bolloré-Elektroauto Bluecar, das v.a. im Autolib'-Carsharingbetrieb eingesetzt wird, wieder in Frankreich produziert, nämlich im auf Kleinserien spezialisierten Renault Werk im nordfranzösischen Dieppe. Bisher ließ Bolloré sein Elektroauto in Italien fertigen. Dies ist einer der Punkte, die Renault und der Bolloré-Konzern im Rahmen einer Industriekooperation vereinbart haben. Insgesamt wurden drei Kernziele festgelegt: Neben der Bluecar-Produktion im Renault Werk will ein Joint Venture der beiden Unternehmen "spezielle Car-Sharing Lösungen für Elektrofahrzeuge entwickeln und europaweit vertreiben".

Renault wird an diesem Joint Venture 30 Prozent halten, die restlichen Anteile hält die Bolloré-Gruppe. So sollen die französischen Carsharing-Flotten (Bolloré ist mit seinem Autolib'-Angebot in diesem Bereich seit 2011 tätig) mittelfristig mit 30 Prozent Renault-Elektrofahrzeugen ausgestattet werden. Noch 2014 soll der Renault Twizy bei den Car-Sharing-Diensten Bluely in Lyon und Bluecub in Bordeaux zum Einsatz kommen.

 

Neues, dreisitziges Elektrofahrzeug in Planung

 

Schließlich sieht die Kooperation vor, dass Renault im Auftrag von Bolloré eine Machbarkeitsstudie über die Konzeption, Entwicklung und Fertigung eines neuen, rein elektrisch betriebenen Stadtfahrzeugs anfertigen wird. Einige Detail stehen schon fest: Das Elektrofahrzeug soll speziell auf die Anforderungen von Car-Sharing-Diensten zugeschnitten sein, über 3 Sitze verfügen und noch kompakter ausfallen als das aktuelle Bluecar. Seine Energie wird es aus einer hochmodernen, 20 kWh Lithium-Metall-Polymer-Batterie beziehen. Das urbane Elektromobil soll jedoch nicht nur auf den Carsharing-Einsatz begrenzt werden, auch der Vertrieb an private, gewerbliche und öffentliche Kunden wird in Betracht gezogen. Wahrscheinlich wird das neue Elektrofahrzeug, sofern die Machbarkeitsstudie und Entwicklung erfolgreich verläuft, auch am Renault-Standort Dieppe produziert.

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