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Ab August soll das Model Y im Tesla-Werk Grünheide in doppeltem Tempo vom Band laufen.
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Ab August soll das Model Y im Tesla-Werk Grünheide in doppeltem Tempo vom Band laufen.

Tesla hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres 258.580 E-Autos produziert und 254.695 ausgeliefert. Nach fünf Quartalsrekorden in Folge ging das Ergebnis der Kalifornier damit erstmals wieder zurück – und das durchaus deutlich. Grund dafür sind Lieferengpässe und die coronabedingte Werksschließung in Shanghai.

Das Gros der im letzten Quartal produzierten E-Fahrzeuge entfiel wie üblich auf Teslas-Mittelklasse: 242.169 Model 3 und Model Y wurden in den vergangenen drei Monaten produziert, 238.533 Fahrzeuge wurden ausgeliefert. Von seinen Premiustromern Model S und Model X baute Tesla im zurückliegenden Quartal 16.411 Exemplare und lieferte 16.162 Einheiten aus.

Unterm Strich haben die wachstumsverwöhnten Kalifornier also gegenüber dem ersten Quartal diesen Jahres 46.827 E-Autos weniger produziert und 55.353 weniger augeliefert. Tesla verwies dabei auf anhaltende Herausforderungen in der Lieferkette und Werksschließungen, die sich der eigenen Kontrolle entzögen. So musste das chinesische Werk in Shanghai coronabedingt temporär die Fertigung einstellen und konnte anschließend erst sukzessive die Produktionskapazitäten wieder hochfahren. 

Neuer Produktionsrekord im Juni und Umbaupause in Grünheide

Trotz dieser Probleme habe man im Juni einen neuen Produktionsrekord aufgestellt, so Tesla. Konkrete Fertigungszahlen ließen die Kalifornier bislang noch nicht durchblicken. Aktuell ist der E-Autobauer dabei, die Produktionskapazitäten in den neuen Werken Texas und Grünheide hochzufahren.

Im Tesla-Werk bei Berlin werden dafür die Bänder für knapp zwei Wochen still stehen. Grund ist ein geplanter Umbau, durch den sich der Takt von aktuell 90 Sekunden ab August auf 45 Sekunden verkürzen soll. Dafür würden auch die vielen neuen Mitarbeiter gebraucht, die Tesla für seine Fabrik aktuell einstellt. Fast überall in der Fertigung werde sich der Bedarf verdoppeln, hieß es von Seiten des E-Autobauers.

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