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CATL soll aus dem ungarischen Werk die Batteriezellen für die nächste Modellgeneration von Mercedes liefern.
Mercedes-Benz

CATL soll aus dem ungarischen Werk die Batteriezellen für die nächste Modellgeneration von Mercedes liefern.

Das erste europäische Werk des Batteriezellenherstellers CATL in Thüringen soll Ende des Jahres seinen Betrieb aufnehmen. Nun haben die Chinesen den Bau einer weiteren Batteriefabrik im ungarischen Debrecen angekündigt. CATL wird nach eigenen Angaben 7,34 Milliarden Euro in die neue Gigafactory investieren, die auf eine jährliche Produktionskapazität von 100 GWh ausgelegt ist. Mit Mercedes-Benz steht auch der erste Großkunde für die Batteriezellen aus Debrecen fest. 

Der Spatenstich in Debrecen ist noch für dieses Jahr geplant. Die Batteriefabrik soll dann in rund fünf Jahren den Betrieb aufnehmen. Der neue Standort erstreckt sich über eine Fläche von 221 Hektar im südlichen Industriepark von Debrecen und wird laut CATL sowohl Batteriezellen als auch -module an europäische Automobilhersteller liefern. Wie die Chinesen betonen, liegt Debrecen in unmittelbarer Nähe zu Automobilwerken von Mercedes-Benz, BMW, Stellantis und Volkswagen.

„Mit unserem Werk in Debrecen werden wir unseren Wettbewerbsvorteil weiter ausbauen, indem wir von hier aus besser auf unsere Kunden in Europa eingehen und die Transformation zur Elektromobilität in Europa beschleunigen. Das Greenfield-Projekt in Ungarn ist ein wichtiger Schritt für die globale Expansion von CATL und wird auch ein wichtiger Meilenstein in unseren Bemühungen, einen herausragenden Beitrag zur Energiewende zu leisten“, sagt Robin Zeng, Gründer und Vorsitzender von CATL.

Der erste Abnehmer von Akkus des neuen europäischen CATL-Werks wird Mercedes. Die Stuttgarter wollen die atteriezellen für ihre nächste Modellgeneration aus Debrecen beziehen. Mercedes kooperiert seit 2020 mit CATL und betrachtet das neue Werk als wichtigen Teil des Plans, bis Ende des Jahrzehnts zusammen mit Partnern weltweit acht Zellfabriken mit einer Produktionskapazität von insgesamt mehr als 200 Gigawattstunden zu errichten.

Batterieproduktion mit Grünstrom

Zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks bei der Batterieherstellung in Debrecen will CATL Strom aus erneuerbaren Energien verwenden und erwägt die Erzeugung von Solarenergie mit lokalen Partnern in Ungarn. Um eine nachhaltige und zirkuläre Wertschöpfungskette für Batterien aufzubauen, prüfe man auch die Möglichkeit, sich mit lokalen Partnern zusammenzuschließen, um Anlagen für Batteriematerialien in Europa zu errichten, so CATL.

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