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Im Schaeffler-Neubau für die E-Mobilität sollen künftig rund 400 Arbeitsplätze entstehen.
Schaeffler

Im Schaeffler-Neubau für die E-Mobilität sollen künftig rund 400 Arbeitsplätze entstehen.

Schaeffler erweitert seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität um einen dritten Gebäudekomplex. Am Hauptsitz des Unternehmensbereichs E-Mobilität in Bühl entsteht ein neues E-Mobilitäts-Kompetenzzentrum mit insgesamt 15.000 Quadratmetern Fläche.

Der Neubau im Bühler Gewerbegebiet Bußmatten umfasst zwei durch eine Brücke verbundene Gebäudeteile für rund 400 Mitarbeitende. In den Bau, der im September 2022 beginnen und im Herbst 2024 abgeschlossen sein soll, investiert das Unternehmen rund 50 Millionen Euro.

Agile Produktion von E-Motoren

Im vergangenen Jahr setzte Schaeffler laut Eigenangaben mehr als eine Milliarde Euro mit elektrifizierten Antrieben um und akquirierte weltweit Elektromobilitätsprojekte im Wert von 3,2 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr dieses Jahres kamen eine Reihe weiterer Aufträge in Höhe von ebenfalls 3,2 Milliarden Euro dazu.

Ein wichtiger Faktor ist die Fertigung von E-Motoren: In einem der bereits bestehenden Gebäude am Standort Bußmatten entsteht derzeit eine agile Produktion für Elektromotoren mit flexiblen und digitalisierten Technologiemodulen, genannt UltraELab. Das Fertigungskonzept entwickelt Schaeffler als Konsortialführer gemeinsam mit 17 weiteren Partnern im Projekt AgiloDrive2, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

„Mit dem UltraELab wollen wir nicht nur in Sachen Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe setzen, sondern auch einen weiteren wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten“, sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität bei Schaeffler.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Auch beim Bau wird laut Schaeffler auf Nachhaltigkeit gesetzt: Über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade wird ein großer Teil des benötigten Stroms selbst produziert, Wärmepumpen sorgen für eine nachhaltige Kühlung und Wärmeerzeugung und über eine eigene Zisterne wird Regenwasser beispielsweise für die Bewässerung und Sanitärspülung genutzt.