Bewertung: 5 / 5

(1)
 
Noch laufen weniger Model Y in Grünheide bei Berlin vom Band, als Tesla sich wünscht. Doch das will der E-Autobauer in den kommenden Monaten ändern.
Tesla

Noch laufen weniger Model Y in Grünheide bei Berlin vom Band, als Tesla sich wünscht. Doch das will der E-Autobauer in den kommenden Monaten ändern.

Tesla hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht: Von Juli bis Ende September haben die Kalifornier insgesamt 21,5 Milliarden Dollar Umsatz erzielt. Das sind 7,7 Milliarden mehr als im Vorjahresquartal und 2,74 Milliarden mehr als in Q1 2022, Teslas bislang stärkstem Quartal. Der Gewinn lag bei 3,29 Milliarden Dollar – in Q3 2021 waren es noch rund 1,6 Milliarden Dollar.

Der Löwenanteil des Umsatzes entfiel in den Monaten Juli, August und September 2022 mit 18,7 Milliarden Dollar auf das Automobilsegment - vor einem Jahr waren es noch 12,1 Milliarden Dollar. Kaum überraschend: hat Tesla im vergangenen Quartal doch insgesamt 365.923 Elektroautos gebaut und 342.830 ausgeliefert - so viel wie noch nie. Der Handel mit Abgaszertifikaten steuerte mit 286 Millionen Dollar (Q3 2021: 279 Mio. Dollar) dagegen einen vergleichsweise kleinen Anteil bei.

Gestiegene Material- und Transportkosten drücken den Gewinn

Dass der Gewinn mit 3,29 Milliarden Dollar trotz des Rekord-Umsatzes knapp unter den 3,32 Milliarden von Q1 lag, erklärte das Unternehmen mit dem momentan starken US-Dollar und gestiegenen Material- wie Transportkosten.  So sorgten die, sich bei Tesla traditionell zum Quartalsende ballenden, Auslieferungen für Engpässe in der Logistik und immer höhere Kosten. Die Kalifornier wollen deshalb in Zukunft die Lieferungen ihrer E-Autos zeitlich besser verteilen. Das soll die Kosten pro Fahrzeug senken.

Momentan sei auch der Hochlauf der Produktionen in der deutschen Gigafactory bei Berlin und im neuen US-Werk in Texas wie die Fertigung der neuen 4680-Batteriezelle noch ineffizient. Tesla will die Produktion in diesen Werken, wie auch in seiner Fabrik in China so schnell wie möglich ausbauen. Das zentrale Hindernis bleibe dabei weiterhin die Verfügbarkeit von Batterien. Trotz der Herausforderungen erwarte man, jedes hergestellte Auto auszuliefern und dabei ein starke operative Marge zu erreichen, so der E-Autobauer.

Relevante Anbieter

Newsletter