2015 hatte die Türkei angekündigt ein eigenes Elektroauto entwickeln zu wollen. Nun hat das Firmenkonsortium Togg in Gemlik sein E-Autowerk eingeweiht. Der Vorverkauf des ersten E-Autos made in Turkey soll im März 2023 auf dem Heimatmarkt starten, die Auslieferung des E-SUVs dann im dritten Quartal.
15 bis 18 Monate nach dem Start soll das türkische Elektroauto nach Europa und dann in den Rest der Welt exportiert werden. Für das kommende Jahr plant Togg eine Produktion von 17.000 bis 18.000 E-Autos. Innerhalb von fünf Jahren soll die Jahreskapazität auf 175.000 Fahrzeuge steigen.
Medienberichten zufolge werden zunächst 51 Prozent der für den Bau der E-Fahrzeuge benötigten Materialien in der Türkei gefertigt. In den nächsten Jahren soll dieser Anteil auf 65 Prozent erhöht werden. Darunter auch die Akkus, die Farasis Energy in einer neuen Batteriefabrik neben dem Autowerk bauen soll.
Bis zu 500 Kilometer Reichweite
Die finalen technischen Daten des ersten Togg sind noch nicht bekannt. Bei der ersten Vorstellung 2020 hat das Unternehmen angekündigt, das E-SUV in zwei Antriebsvarianten anbieten zu wollen: Mit einem 150 kW / 203 PS-starkem Heckantrieb und als Allradler mit einer Systemleistung von 300 kW / 406 PS. Von Null auf Hundert soll es in 7,6 beziehungsweise 4,8 Sekunden gehen. Kunden sollen zudem zwischen zwei Batteriepacks wählen können, für die das Unternehmen eine elektrische Reichweite von 300 oder 500 Kilometern anvisiert.
Weitere E-Modelle in Planung
Auf das E-SUV soll später soll auch eine Limousine und eine Kombilimousine folgen, außerdem ist ein kleines SUV und ein Minivan angedacht. Hinter dem vom türkischen Staat subventionierten Projekt steht ein Konsortium aus fünf Industrieunternehmen, das 2019 gegründet wurde.
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