Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge in der Europäischen Union ist im dritten Quartal erneut gestiegen. Zwischen Juli und September 2022 machten die Voll-Stromer 11,9 Prozent aller neu zugelassenen Pkw aus, wie der Branchenverband Acea mitteilte. Das sind rund zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Hybride legten leicht auf 22,6 Prozent zu.
Im dritten Quartal 2022 verzeichneten Batterie-Fahrzeuge mit 259.449 zugelassenen Einheiten in der EU das stärkste Wachstum aller Kraftstoffarten (+22,0 Prozent). Mit Ausnahme von Dänemark (-2,6 Prozent) und Italien (-35,0 Prozent) trugen alle Märkte der Region zu dieser positiven Entwicklung bei. Bulgarien (+101.7 Prozent), Rumänien (+213.4 Prozent) Lettland (231,8 Prozent) und Zypern (+490 Prozent) legten sogar dreistellig zu.
Plug-in-Hybride rückläufig
Die Zulassungen von Plug-in-Hybriden nahmen dagegen um 6,0 Prozent ab und erreichten einen Anteil von 8,5 Prozent, wobei alle großen Märkte in der EU Rückgänge verzeichneten. In Frankreich (-14,3 Prozent) und Italien (-22,2 Prozent) mussten die Teilzeitstromer das größte Minus hinnehmen, in Spanien (-1,0 Prozent) und Deutschland (-0,9 Prozent) fiel es vergleichsweise gering aus.
Noch erheblich größere Einbußen mussten die Erdgasfahrzeuge hinnehmen, die um 52,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum zurückfielen. Das ist vor allem auf das deutliche Minus in Italien (-71,2 %) zurückzuführen, auf das über 40 Prozent der Gesamtzulassungen in der EU entfallen. Der Absatz von Hybriden ohne Stecker stieg mit 492.011 verkauften Einheiten von Juli bis September dagegen um 6,9 Prozent. Ihr Marktanteil nahm um 1,3 Prozentpunkte zu und lag bei 22,6 Prozent des Gesamtmarktes.