Im Dezember wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hierzulande 104.325 Elektro-Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Plus zum Vorjahresmonat von 115,4 Prozent und einen Marktanteil von imposanten 33,2 Prozent. Damit haben die Vollstromer erstmals die Benziner hinter sich gelassen – und das mit deutlichem Abstand!
Die Batterie-Fahrzeuge haben damit auch ihren jüngsten Bestwert aus dem November 2022 (57.980 Zulassungen) nahezu verdoppelt! Grund für den Boom sind die Änderungen beim Umweltbonus, der ab diesem Jahr niedriger ausfällt.
Plug-in-Hybride ebenfalls im Allzeithoch
Das macht sich auch bei den Plug-in-Hybriden bemerkbar, die ab Januar nun komplett aus der Förderung herausfallen. Die Teilzeitstromer erreichten mit 69.801 Zulassungen, einem Plus von 113,1 Prozent und einem Marktanteil von 22,2 Prozent im Dezember einen neuen Bestwert. Mehr als jedes zweite neue Auto aus dem letzten Monat kann also am Stecker geladen werden.
Insgesamt kamen im Dezember 110.160 Hybride neu auf die Straße, was einem Zuwachs von 59,8 Prozent und einem Anteil von 35 Prozent entspricht.
Benziner und Diesel auf Rekordtief
Konventionelle Fahrzeuge rutschten im Dezember auf einen neuen Tiefstand. Die Anzahl benzinbetriebener Neuwagen ging mit 64.525 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent zurück, das entpricht einem Anteil von 20,5 Prozent. Der Anteil der dieselbetriebenen Pkw in der Zulassungsstatistik lag mit 33.925 Fahrzeugen nach einem Minus von 4,8 Prozent bei 10,8 Prozent.
Im Dezember wurden damit fast so viele reine E-Autos zugelassen, wie Benziner und Diesel zusammengenommen. Ob die Voll- und vor allem die Teilzeistromer nach der nun erfolgten Anpassung des Umweltbonus auf diesem Niveau weiterfahren, werden die nächsten Monate zeigen.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw verringerte sich im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 27,2 Prozent und lag bei 96,6 g/km.