Der Bestand an Elektroautos in Deutschland hat 2022 erstmals die Millionen Marke überschritten: Am 1. Januar 2023 lag der Stromerbestand nach den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) bei 1.013.009 Einheiten. Innerhalb eines Jahres ist er damit um ganze 63,8 Prozent gestiegen. Die Stromer machen damit nun rund zwei Prozent der aktuell 48,8 Millionen Pkw in Deutschland aus.
Einen deutlichen Zuwachs konnten auch die Plug-in-Hybride verbuchen. Mit 864.712 Fahrzeugen hat ihr Bestand 2022 um 52,8 Prozent zugelegt.
Diesel und Benziner leicht rückläufig
Der Bestand der Pkw mit Diesel- (-2,6 Prozent) und Benzinantrieb (-1,4 Prozent) war 2022 rückläufig. Knapp 45,0 Millionen Autos in Deutschland werden mit diesen fossilen Brennstoffen angetrieben. Leichte Rückgänge hatten auch Erdgas- (-2,0 Prozent) und Flüssiggasantriebe (-1,4 Prozent) zu verzeichnen.
Veränderungen im Bestand ergaben sich auch bei den Emissionsklassen: Während die Anzahl der Pkw der Emissionsklasse Euro 6 um 7,0 Prozent auf einen Anteil von 43,5 Prozent stieg, nahm die Anzahl der Pkw mit den Emissionsklassen 4 und 5 (-6,5 bzw. -3,5 Prozent) im Vergleich zum 1. Januar 2022 weiter ab.
Kompakte weiter vorne – SUVs mit größtem Wachstum
Insgesamt waren am 1. Januar 2023 in Deutschland 60,13 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 48,8 Millionen Pkw. Gut jeder dritte Pkw war auf eine Fahrzeughalterin zugelassen und damit 0,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Die Kompaktklasse war trotz eines Rückgangs um 1,6 Prozent mit einem Anteil von 23,7 Prozent im Bestand weiterhin das stärkste Segment, gefolgt von den Kleinwagen mit einem Anteil von 18,0 Prozent (-0,8 Prozent) und der Mittelklasse mit 12,0 Prozent (-2,2 Prozent). Das Segment der SUV verzeichnete im Vergleich zum 1. Januar 2022 mit 11,3 Prozent den höchsten Anstieg und erreichte einen Anteil von 11,0 Prozent.
