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Im Frühjahr 2024 sollen die Wasserstoffbusse in Frankfurt einrollen.
Solaris

Im Frühjahr 2024 sollen die Wasserstoffbusse in Frankfurt einrollen.

Verkehrsbetreiber In-der-City-Bus (ICB) aus Frankfurt am Main hat nach einer europaweiten Ausschreibung zehn weitere Wasserstoffbusse bestellt. Den Zuschlag erhielt Solaris, die bereits im letzten Jahr 13 Brennstoffzellenbusse in die Main-Metropole geliefert haben.

„Die Technologie überzeugt, neben dem Vorteil der hohen Reichweite im täglichen Betrieb, durch hohe Einsatzstabilität. Wir haben bei der Elektrifizierung der Metrobuslinie M36 sehr gute Erfahrungen mit unseren ersten Wasserstoffbussen desselben Typs gemacht. Die zehn neuen Busse werden ab Start auf unserer dann betriebsbereiten Wasserstofftankstelle befüllt. Mit diesem Projekt erreichen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Fuhrpark-Elektrifizierung“, erklärt ICB-Geschäftsführer Martin Hulecki die erneute Entscheidung für die Solaris-Modelle.

Ab dem Frühjahr 2024 soll mit den zehn Urbino 12 Hydrogen die Linie 64 elektrifiziert werden. Die Investitionssumme beträgt rund 6,5 Millionen Euro. Das Projekt wird mit bis zu 2,88 Millionen Euro durch den Bund gefördert.

Bis zu 350 Kilometer Reichweite

Die neuen Wasserstoffbusse vom Typ Solaris Hydrogen nU12 können 37,5 Kilogramm Wasserstoff speichern und kommen laut Hersteller auf eine Reichweite von mindestens 350 Kilometern. Der Tankvorgang soll innerhalb von rund 15 Minuten abgewickelt sein.

Geheizt werden die Busse mittels Wärmepumpe. Kameras statt herkömmlicher Seitenspiegel sollen das Manövrieren im Stadtverkehr erleichtern und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen. Durch die Umstellung der Linie 64 auf Wasserstoff können laut den Kalkulationen des Verkehrsbetreibers jährlich 640 Tonnen CO2 und 8,4 Tonnen Stickoxide eingespart werden.

„Die Stadt Frankfurt am Main will bis Anfang der 2030er Jahre klimaneutral sein. Dabei spielt emissionsfreie Mobilität eine wichtige Rolle. Mit den neuen Wasserstoffbussen zahlt die ICB messbar auf unsere Klimaziele ein“, sagt Mobilitätsdezernent Stefan Majer.

Der ICB-Fuhrpark umfasst aktuell 16 Batterie- und 13 Wasserstoffbusse. Bei insgesamt 228 Fahrzeugen liegt der E-Busanteil also aktuell bei knapp 13 Prozent.

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