Das Förderprogramm alternativer Antriebe im Schienenverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) hat den dritten Förderaufruf gestartet. Ab sofort können bis zum 28. August 2023 Anträge für die Beschaffung und Umrüstung alternativer Antriebe im Schienenverkehr sowie für deren betriebsnotwendige Infrastruktur eingereicht werden. Hierfür stellt das BMDV rund 93 Millionen Euro zur Verfügung.
Technologieoffene Förderung für Züge, Infrastruktur und Studien
Förderfähig im Rahmen der dritten Förderrunde sind lokal emissionsfreie alternative Antriebe. Dies können beispielsweise Triebzüge für den Schienenpersonennahverkehr und Lokomotiven für den Schienengüterverkehr mit lokal CO2-freien, alternativen Antrieben sein. Auch Lade- und Betankungsinfrastrukturen für den Betrieb alternativer Antriebe sowie Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff sind förderfähig. Weiterhin können Anträge für Studien zu Einsatzmöglichkeiten alternativer Antriebe im Schienenverkehr gestellt werden. Die Fördermittel-Vergabe erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren.
„Auf nicht-elektrifizierten Schienenstrecken sind alternative Antriebe eine sinnvolle klimaneutrale Option, wenn es sich vor Ort nicht rechnet, den Streckenabschnitt mit einer Oberleitung auszustatten. Deshalb unterstützen wir Unternehmen im Schienenverkehr technologieoffen mit weiteren 93 Millionen Euro dabei, von Dieselloks auf saubere Fahrzeuge mit Batterie oder Wasserstoff umzusteigen“, erklärt Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Den Förderaufruf findet man hier (Internetseite des Projektträgers Jülich). Die NOW GmbH und der Projektträger Jülich (PtJ) klären zudem bei einem Online-Seminar am 10.07.2023 über die Inhalte des neuen Förderaufrufs auf. Weitere Informationen hierzu findet man hier.