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Am Standort Stuttgart-Feuerbach werden Lithium-Ionen-Batteriesysteme gefertigt
Robert Bosch GmbH

Am Standort Stuttgart-Feuerbach werden Lithium-Ionen-Batteriesysteme gefertigt

Der Zusammenschluß ist frisch abgesegnet: Ab sofort werden alle Batteriesystemprojekte in der neugegründeten Robert Bosch Battery Systems, einer 100%igen Boschtochter, zusammengefasst. Bosch hat angekündigt, seine Batterieaktivitäten zu intensivieren, der Fokus werde auf dem Batteriesystem, dem Batteriemanagement sowie der Abstimmung des Speichers mit dem Gesamtfahrzeug liegen. Trotz des geplatzten Joint Ventures mit Samsung werde die Kooperation weitergehen; so werden insbesondere Zellen des Unternehmens Samsung SDI für die Lithium-Ionen-Batterien bezogen, die Systeme sollen aber auch offen für Zellen anderer Hersteller sein. Zudem haben Bosch und Samsung vereinbart, sich weiterhin gegenseitig Zugriff auf die Patente zu gewähren.

 

400 Millionen Euro Investitionen pro Jahr in die Elektromobilität

 

Bis zum 2020 erwarteten Anstieg der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Plug-In-Hybriden (bei einem geschätzten Marktvolumen von 25 Milliarden Euro) möchte Bosch die Zeit nutzen, um die Aktivitäten zur Entwicklung und Produktion leistungsfähigerer Lithium-Ionen-Batteriesysteme weiter auszubauen und Großserienkompetenz zu erlangen. Dafür sollen neue Generationen von Zellen sowie optimierte Batterie-Fertigungsverfahren entwickelt werden. Bosch will insbesondere die Forschung und Entwicklung von Speicherzellen in Deutschland stärken sowie den Auf- und Ausbau eines europäischen Spezialisten- und Lieferantennetzwerkes anstoßen.

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen und eine führende Position auf dem Markt zu behaupten, investiert Bosch jährlich 400 Millionen Euro in den Bereich der Elektromobilität, weltweit arbeiten dort 1.100 Mitarbeiter, darunter allein 500 Batteriespezialisten in Deutschland, USA und China. Als erstes reines Elektrofahrzeug mit einem Batteriepack von Bosch wird in diesem Jahr der kürzlich vorgestellte Fiat 500e in Serie gehen. Weitere Serienfahrzeuge, deren Namen nicht genannt wurden, sollen bald folgen.

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