Die Entwicklung der elektrischen Version des geplanten Audi A2 – der A2 e-tron – war usprünglich für 2015 geplant. Nun heisst es aus Fachkreisen, dass sich die Ingolstädter Autobauer aus Kostengründen von dem Projekt getrennt haben. Die offizielle Begründung des Konzerns lautet, dass man künftig das Augenmerk verstärkt auf die größeren Baureihen legen wolle. Erst vor Kurzem hat Audi bekannt gegeben, dass das Prestigeprojekt R8 e-tron vorerst nicht realisiert wird. Begründet wurde dieser Schritt mit ausbleibenden Fortschritten bei der Entwicklung leistungsfähiger Batterien.
Die Elektromobilität gilt dem Automobilkonzern unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten offensichtlich als Risikofaktor. Das e-tron-Konzept wird allerdings mit einer verminderten Anzahl an Modellen weitergeführt.
Audi e-tron: Verschiedene Elektromobilitäts-Konzepte
Unter dem Label e-tron entwickelt Audi verschiedene Fahrzeugmodelle mit reinem oder kombiniertem Elektroantrieb. Bei der Studie e-tron Spyder, die Audi auf dem Automobilsalon Paris 2010 vorstellte, handelt es sich um einen offenen, ultraflachen Sportwagen mit Plug-in-Hybridantrieb. Ein Biturbo-V6 TDI mit 221 kW (300 PS) auf der Hinterachse und zwei zusammen 64 kW starke Elektromotoren an der Vorderachse beschleunigen den E-Flitzer in nur 4,4 Sekunden auf 100 km/h. Bis zu 50 km soll der Sportwagen rein elektrisch zurücklegen können. Als weitere Studie wurde auf der Auto Shanghai 2011 die Studie Audi A3 e-tron concept als viertürige Stufenhecklimousine vorgestellt. Mit rein elektrischer Fahrweise erreicht der Plug-in-Hybrid eine Reichweite von bis zu 54 km. Der kompakte Audi A1 e-tron ist dagegen als nachhaltiges, urbanes Alltagsfahrzeug konzipiert. Der integrierte Range-Extender dient dazu, die Reichweite der Batterien zu erhöhen, rein elektrisch fährt der A1 e-tron ca. 50 km.
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