Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, befindet sich Tesla für sein neues Model X im Gespräch mit dem Batterieproduzenten Samsung SDI, einer Tochterfirma des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung. Das Model S von Tesla nutzt Batteriezellen von Panasonic Corp., der japanische Konzern ist bisher der Hauptzulieferer für Batterietechnologie. Mit dem Ausbau der Produktion und der Erweiterung der Modellpalette möchte Tesla nun seine Lieferkette breiter aufstellen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Beide Unternehmen haben die Verhandlungen bestätigt, wollen aber aktuell dazu nichts Näheres bekannt geben. Kim Sang-eun, ein Sprecher von Samsung SDI erklärte lediglich, dass noch nichts entschieden sei. Die Tesla-Sprecherin Liz Jarvis-Shean fügt hinzu, dass sich ihr Unternehmen auch im Gespräch mit anderen Zulieferern befinde, da man beständig die besten Technologien aller Hersteller im Auge habe. Aus nicht näher benannten informierten Kreisen heißt es allerdings, dass die Verhandlungen schon im Endstadium seien. Angeblich konnte der Deal u.a. noch nicht abgeschlossen werden, weil Samsung SDI darauf bestehe, im Verbund mit den Akkus auch andere Technologiekomponenten, wie Touch-Screens, an Tesla zu verkaufen. Es gebe aber auch eine dementierende Stimme aus dem Tesla-Umfeld, die besagt, dass die Samsung-Technologie noch nicht mit den bisher genutzten Batteriesystemen konkurrieren könne.
Samsung sieht in diesem Segment einen interessanten Wachstumsmarkt, auch angesichts der fallenden Verkaufszahlen im Smartphone-Bereich. Die Samsung Batterietechnologie befindet sich auch schon im Einsatz, so wird bspw. BMW für den neuen i3 beliefert. Das Tesla Model X soll im nächsten Jahr auf den amerikanischen Markt kommen. Mehr Informationen zum neuen Model X finden Sie hier.