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Die mia wird nicht gerade vom Glück verfolgt...
Mia Electric

Die mia wird nicht gerade vom Glück verfolgt...

Nach Medienberichten gibt es aktuell großen Unmut unter den Beschäftigten des französischen Elektroauto-Herstellers mia electric. Das Unternehmen war erst vor wenigen Monaten von dem Konsortium Focus Asia übernommen worden, das die Marke neu ausfstellen wollte. Grund für die neuerlichen Probleme sollen wiederholt verspätete Zahlungen an die Angestellten sein. 38 der 200 mia-Beschäftigten sollen sich daher am 16. Dezember an ein Arbeitsgericht gewandt und einen Verhandlungstermin im Januar erwirkt haben.

Dieser dürfte sich allerdings erledigt haben, weil das Unternehmen in der Zwischenzeit zwar nicht alle Prämien, aber den Großteil der Gehälter bezahlt hat, wie die Gewerkschaft CFDT der Zeitung Courrier de l’Ouest mitteilte.

 

Produktion stockt

 

Hintergrund der verspäteten Zahlungen dürfte die stockende Produktion der mia-Modelle sein. Nach Angaben der Angestellten laufen derzeit täglich nur 4 mia im Werk Cerizay vom Band, obwohl die Kapazitäten eine Mindestfertigung von 17 Elektrofahrzeugen pro Tag erlauben würden.

Die Zulieferer dagegen sollen alle bezahlt worden sein, wie das Unternehmen versichert. Allerdings seien die laufenden Verhandlungen schwierig. Denn es komme angesichts der Notwendigkeit, die Herstellungskosten zu reduzieren, darauf an, die Geschäftsbeziehungen entsprechend neu zu gestalten. Aktuell sollen rund 250 mia-Bestellungen überfällig sein. mia electric erklärte, dass diese Bestellungen ebenso eingehalten werden sollen wie das Ziel, 3.000 Fahrzeuge in 2014 auszuliefern.

 

Die mia soll auch beim Carsharing Probleme bereiten

 

Eine weitere Negativ-Schlagzeile kommt aus Angoulême: Dort wurde Ende 2012 die mia in das Elektroauto-Carsharing Mobili'Volt aufgenommen. Der Präsident des Ballungsgebietes Grand Angoulême lobt gegenüber der Zeitung Charente Libre zwar den Motor des Elektroautos, erklärt aber, dass die mia im Betrieb dennoch nicht zuverlässig sein. So sei das elektrische System pannenanfällig und es komme auch zum Eindringen von Wasser. Daher stellt die Kommune die geplanten Neuanschaffungen in Frage und möchte sich nach anderen Herstellern umsehen.

 

Quelle: avem.fr

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