Elektromobilität: Die wichtigsten Meldungen der Woche
Im neuen ADAC EcoTest hat das Toyota Brennstoffzellenauto Mirai 5 Sterne bekommen. Die H2-Limousine hat 93 von 100 zu erreichenden Punkten erhalten. Erstmals wurden die Fahrzeuge zusätzlich einer Schadstoffmessung unter realen Bedingungen auf der Straße unterzogen.
Der ADAC hat sich auf die Suche nach familienfreundlichen Autos mit alternativen Antrieben unter 35.000 Euro gemacht. Nach Meinung des Automobilclubs erfüllen nur 15 Autos diese Kriterien – darunter nur 2 rein batteriebetriebene Elektroautos. Unter Berücksichtigung der Kriterien Platz und Kosten wurde ein Ranking erstellt (siehe Bild)...
In Buenos Aires fand das erste Roborace vor Publikum statt – das für einen beiden autonomen Elektroflitzer, Devbot 2, in der Seitenbegrenzung endete. Andererseits könnte man auch hervorheben, dass Devbot 1 das Ziel erreichte. So oder so, die Verantwortlichen waren begeistert. Geplant ist eine Rennserie gleich der Formel E mit vielen Teams.
Das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim bereitet sich auf die Elektromobilität vor. Wie Daimler bekannt gab, soll der Standort Untertürkheim mit einem „E-Technikum“ ein Kompetenzzentrum für Elektroantriebe bekommen und mit der Entwicklung von Prototypen zur Anlauffabrik für künftige Schlüsseltechnologien werden. Zudem werde das Werk in Montageprozesse des elektrifizierten Antriebsmoduls und die Produktion von Komponenten für E-Fahrzeuge einsteigen.
Im kalten, nordschwedischen Östersund hat Scania seinen ersten Praxistest mit batteriebetriebenen Elektrobussen gestartet. Bis Ende 2017 sollen 3 Scania Citywide LF im Einsatz sein. Die Elektrobusse werden im 15-Minuten-Takt für insgesamt 100 Fahrten täglich eingesetzt. Die Energieversorgung erfolgt an den beiden Endpunkten der rund 14 km langen Strecke. Anfang 2019 sollen 3 weitere E-Busse dazukommen.
Nissan zufolge ist der Kleintransporter e-NV200 sowohl deutschlandweit als auch europaweit der meistverkaufte Elektrotransporter des letzten Jahres. 2016 konnten insgesamt 4.320 e-NV200 verkauft werden. Den höchsten Absatz verzeichnete Nissan in Großbritannien, gefolgt von Norwegen, Frankreich und Deutschland, wo 560 E-Transporter in Kundenhände wanderten.
Führungswechsel: Der neue smart e.d. belegt im Nachhaltigkeitsranking der Zeitschrift "Autotest" den 1. Platz als umweltfreundlichstes Auto – die 3 vorangegangenen Jahre stand der BMW i3 an der Spitze. Das mit dem Institut "Ökotrend" durchgeführte Ranking berücksichtigt neben CO2-Ausstoß und Geräuschemissionen auch die Gesamtbilanz inkl. Produktionsaufwand, Recycling sowie die jeweiligen Umweltstandards der Unternehmen.
Plug-in-Update: Ab sofort ist der überarbeitete VW Golf GTE bestellbar – für mindestens 36.900 Euro. Die aktualisierte Version des Plug-in-Hybriden besticht v.a. durch dezente optische Neuerungen, die beiden Motoren, die 204 PS Systemleistung erzeugen, und der 8,7 kWh-Akku, der für eine theoretische Reichweite von bis zu 50 km sorgt, sind im Vergleich zum Vorgänger unverändert.
Das E-Bike-Startup eVinci ist vielleicht bald Geschichte: Medienberichten zufolge hat die eVinci Mobility GmbH Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit angemeldet. Offenbar blieb die Nachfrage nach dem teuren Power-E-Bike Pike I deutlich hinter den Erwartungen zurück. Kürzlich hatte auch der E-Bike-Hersteller Freygeist Insolvenz angemeldet.
2016 wurden in Deutschland weniger Elektroautos neu zugelassen als noch 2015. Angesichts der eingeführten Kaufprämie eine beeindruckend schlechte Neuzulassungsbilanz. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) kamen im vergangenen Jahr 11.410 reine Elektroautos neu auf die Straße, im Vorjahr waren es noch 12.363 E-Autos. Zudem waren 13.744 Plug-in-Neuzulassungen zu verzeichnen.