Elektromobilität: Die wichtigsten Meldungen der Woche
Was passiert, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzungssoftware entfernt wird, hat der Autobauer Lucid Motors mit seinem Modell Air demonstriert...und dabei nach eigenen Angaben mit fast 380 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Elektroautos aufgestellt. Das luxuriöse Elektroauto Lucid Air soll 2019 zu Preisen ab 100.000 Euro auf den Markt kommen.
Elektro-Lastesel: Das nach eigenen Angaben europaweit größte Verleihsystem für E-Lastenräder, Donk-EE, wurde diese Woche in Köln vorgestellt. Zum Auftakt waren rund 50 E-Lastenräder im ehemaligen Hafengelände unterwegs, die bald an 35 Standorten in Ehrenfeld, Nippes und weiteren zur Ausleihe bereit stehen. Betrieben wird Donk-EE von der Green Moves Rheinland GmbH, einer Tochter des Ökostromanbieters Naturstrom.
Wochenrückblick KW25: Škoda E-Buggy +++ Go für Tesla Model 3 +++ Aus für Batteriezellenproduzent +++
Ab zum Strand: Škoda Azubis haben einen kleinen, offenen Elektro-Buggy konstruiert, der sich sehen lassen kann. Der Škoda Element basiert auf dem Škoda Citigo, hat kein Dach und keine Türen, dafür aber Solarpanels auf dem Kofferraum. Der Strandflitzer mit 60 kW/82 PS erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und mit seinem 18,7 Li-Ion-Akku eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern...nur produziert wird er leider nicht.
Tesla überholt BMW...an der Börse! Nachdem Tesla bereits im März den Titel 'wertvollster Autobauer der USA‘ für sich beanspruchen konnte, geht die unglaubliche Börsenfahrt weiter. Der Börsenwert des kalifornischen Elektroauto-Herstellers liegt derzeit bei 66 Milliarden US-Dollar – BMW wird mit 58 Milliarden US-Dollar gehandelt…
Der Ende letzten Jahres erstmals vorgestellte Elektro-SUV Jaguar I-Pace soll Ende 2018 auf den Markt gebracht werden. Nun wurden im Rahmen eines Formel E Events in München weitere Details über Jaguars erstes reines Elektroauto bekannt gegeben: Offenbar wird der E-SUV mit einer DC-Ladeleistung von 120 kW vorfahren. Der von Magna in Österreich gebaute I-Pace wird ab knapp 80.000 Euro starten.
Zukunftspakt: In Berlin unterzeichnete Volkswagen in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Merkel und dem chinesischen Regierungschef Li Keqiang An ein Joint Venture mit dem chinesischen Autohersteller Anhui Jianghuai Automobile (JAC). Das Gemeinschaftsunternehmen soll Elektrofahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen entwickeln, produzieren und vertreiben. VW unterhält in China zudem Joint Ventures mit den Herstellern FAW und SAIC.
Auf dem laufenden GTI-Treffen am Wörthersee (– 27. Mai) haben VW-Azubis das in 9-monatiger Arbeit umgebaute Showcar Golf GTI First Decade präsentiert, das einen 300 kW/410 PS Motor an den Vorderrädern mit einer 48 Volt-E-Maschine im Heck kombiniert. Der GTI verfügt über einen reinen e-Modus zum Aus- und Einparken sowie für kurze Fahrten...eine Serienfertigung ist eher unwahrscheinlich.
Das (noch) meistverkaufte Elektroauto der Welt, das in Deutschland jedoch nicht so recht Fuß fassen kann, wird Ende dieses Jahres neu aufgelegt. Viel ist über den neuen Leaf noch nicht bekannt: mehr Reichweite und innovative Technologien soll es geben – und ein aufregenderes Design. Mit dem nun veröffentlichten Teaser gibt Nissan schon mal einen ersten Vorgeschmack auf das Elektroauto.
eMobility-Dienstleistungen: Der Auto-Tuner Abt Sportsline hat die Abteilung ABT eMobility Engineering gegründet. „Mittlerweile haben wir durch unsere Projekte eCaddy, eCab und der Entwicklung in der Formel-E so viele Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt, dass wir unser Know-how auch extern anbieten möchten, um die Idee der elektrischen Mobilität zu unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Hans-Jürgen Abt.
Citroën hat sein nächstes reines Elektroauto für 2020 angekündigt. Es werde auf der neuen e-CMP-Plattform von PSA basieren. Die Strategie der Marke seien nicht eigenständige Elektroauto-Modelle, sondern Modelle mit einer möglichst großen Bandbreite an Antrieben anzubieten, sodass die Kunden wählen könnten, so Citroen CEO Linda Jackson.