Tipps: Ladeinfrastruktur in Kommunen

Für Städte ist es oft schwer, ihren Bedarf an Ladeinfrastruktur zu ermitteln. Bei der Bedarfsermittlung helfen z.B. professionelle Elektromobilitätsberater. Der folgende Artikel gibt einen ersten Einblick in die Thematik und gibt wichtige Hinweise, was zu beachten ist.

Worauf Kommunen achten müssen

Genehmigung LadeinfrastrukturGrundsätzlich erfolgt die Genehmigung für das Aufstellen von E-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum auf Grundlage des Straßenrechts. Öffentlicher Raum steht nicht unbegrenzt zur Verfügung, daher verlangt der Gesetzgeber eine Genehmigungspflicht. Die ist jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.

Vor den Genehmigungen sollten strategische Fragen geklärt werden. Je ausführlicher sich eine Kommune damit auseinandersetzt, desto einfacher ist der gesamte Prozess. Besondere Bedeutung kommt daher einem Standortkonzept für eine bedarfsgerechte E-Ladeinfrastruktur zu.

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Kriterien für die Standortwahl der Ladepunkte

Öffentliche Ladesäule Elektroauto
Kommunale Ladestation mit Anfahrschutz

Bildquelle: von Jacquesverlaeken
(Eigenes Werk) (CC BY-SA 4.0),
via Wikimedia Commons

Bevor es überhaupt losgeht, sollte die Kommune den Bedarf an E-Ladeinfrastruktur ermitteln und überprüfen, ob die E-Ladeinfrastruktur nicht auch auf einem Privatgrundstück zu realisieren ist.

Kriterien sind:

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Kommunikation mit allen Akteuren gewährleisten

Kommunikation Genehmigungsprozess LadepunkteBesonders wichtig für einen reibungslosen Ablauf ist die Kommunikation der beteiligten Akteure. Essentiell für die Vermeidung von Missverständnissen und einen zügigen Ablauf sind daher folgende Aspekte:

 

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Nutzung bestehender Infrastruktur - alternative Ladekonzepte

StraßenlaterneDa mit der Straßenbeleuchtung in jeder Stadt bereits eine funktionierende, elektrische Infrastruktur im öffentlichen Raum vorhanden ist, haben einige Startups Konzepte entwickelt diesen Umstand zu nutzen. Das Berliner Unternehmen Ubitricity hat ein Zapfsystem entwickelt, das unter Straßenlaternen passt. Benötigt werden dafür spezielle Systemsteckdosen, die in Lichtmasten oder in aufgeständerte Ladepunkte eingelassen sind oder auch auf Wänden als Aufputzdose angebracht werden können. Um laden zu können, muss der Kunde jedoch ein eigenes „SmartCable“ mit einem integrierten Zähler kaufen. Dieses Kabel identifiziert den Nutzer über eine mobile Internetverbindung und rechnet die entnommene Strommenge ab.

Im Vergleich zu stationären Ladepunkten sollen die Investitionen für die Ubitricity-Technologie geringer sein, ebenso wie die Kosten im laufenden Betrieb. Allerdings muss für die innovative Systemsteckdose jede Kommune eine entsprechende Sonderregelung treffen.

Einen etwas anderen Ansatz verfolgt das ebenfalls aus Berlin stammende Unternehmen ebee. Dieses vertreibt eine Ladestation, welche die ganze Ladeintelligenz beinhaltet und trotzdem an eine Straßenlaterne passen soll.

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