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Anstelle von Wicklungen sind im Elektroantrieb ISCAD käfigartig Stäbe verbaut – das mache ihn sehr robust, so Volabo-Geschäftsführer Patzak.
Volabo

Anstelle von Wicklungen sind im Elektroantrieb ISCAD käfigartig Stäbe verbaut – das mache ihn sehr robust, so Volabo-Geschäftsführer Patzak.

Das 2016 gegründete Münchener Startup Volabo wird Anfang März auf der Austrian Boat Show in Tulln ein 48-Volt-Elektro-Sportboot mit einer Dauerleistung von 50 Kilowatt präsentierten – laut Hersteller das erste Elektroboot, das bei sicheren Spannungen von 48 Volt Leistungen bis zu 50 Kilowatt erbringen kann.

Hohe Leistungen bedeuten herkömmlicherweise hohe Spannungen von bis zu 800 Volt, was vor allem zu Wasser nicht optimal ist. In dem nun angekündigten Demonstrationsboot befindet sich der von Volabo entwickelte 48-Volt-Hochleistungsantrieb ISCAD (Intelligent Stator Cage Drive). Er wird Ende 2020 auf dem Markt verfügbar sein und eignet sich ideal für Motorboote bis 22 Fuß und Segelyachten bis 55 Fuß.

Elektroantrieb ISCAD: Einbau ohne hochvoltgeschultes Personal

Diesen Elektroantrieb zeichnet in erster Linie aus, dass sehr hohe Antriebsleistungen bei Spannungen von 48 Volt dargestellt werden können. Das bringt eine hohe Sicherheit mit sich und verringert den Aufwand im gesamten elektrischen System. Für seinen Einbau und seine Wartung ist kein hochvoltgeschultes Personal nötig.

Geschäftsführer Adrian Patzak kommentiert: „Mit ISCAD wollen wir dort ansetzen, wo man heute Hochvoltsysteme für eine höhere Antriebsleistung im Boot verbauen muss. Wir wollen nicht einen weiteren 48 Volt Antrieb für kleine Leistungen anbieten, sondern dort ansetzen, wo es bisher nur mit Hochvoltsystemen möglich ist, ein Boot zu elektrifizieren.“