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Der ThyssenKrupp Sunriser mit Studierenden-Team
Hochschule Bochum

Der ThyssenKrupp Sunriser mit Studierenden-Team

Diese Woche wurde das Ergebnis der Forschungskooperation zwischen ThyssenKrupp Steel Europe und der Hochschule Bochum der Öffentlichkeit präsentiert: der ThyssenKrupp SunRiser, das mittlerweile 7. Solarauto der Bochumer Hochschule, an dem insgesamt 40 Studierende und Ingenieurwissenschaftler zusammen mit dem Forschungskooperationspartner ThyssenKrupp Steel Europe gearbeitet haben.

Eines der Schlagwörter bei der Konstruktion war Multimaterialität: Neben Kohlefaser wurden beispielsweise auch hochfester Complexphasenstahl für den Überrollbügel sowie Magnesium im Cockpitquerträger und Mitteltunnel verbaut, um Alternativen zum wenig nachhaltigen Carbon in der Praxis zu testen.

Auch auf das Innenraumdesign wurde Wert gelegt: Echtholzfurnier für das Auge und Lenkstockhebel sowie Handbremsgriff für die Alltagstauglichkeit. Eine Straßenzulassung ist in Planung, der SunRiser soll die dafür nötigen Sicherheitsstandards aufweisen.

Fit für die Solarcar-Weltmeisterschaft

 

Auf dem Dach des nur 360 Kilogramm leichten Solar-Elektroautos sind drei Quadratmeter Hochleistungssolarzellen verbaut, die bei optimaler Sonneneinstrahlung 870 W elektrische Leistung erzeugen und an die selbst entwickelten und in den Hinterrädern eingebauten Radnabenmotoren weitergeben sollen. Die überschüssige Energie wird von einem Akku mit 60 Kilogramm Zellgewicht gespeichert.

120 km/h Spitze erreicht der SunRiser, aber im Vordergrund steht die Effizienz – und hier soll der Solarflitzer auf der rund 3.000 Kilometer langen Strecke bei der Weltmeisterschaft in Australien im Herbst punkten. Das Bochumer Vorgängerfahrzeug wurde bei der letzten WM Vizeweltmeister.