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Bis zu 100 mit LNG betriebenen Lkw will Lidl bis Ende 2022 im Warentransport einsetzen.
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Bis zu 100 mit LNG betriebenen Lkw will Lidl bis Ende 2022 im Warentransport einsetzen.

Seit 2018 testet Lidl 30 mit Liquified Natural Gas (LNG) betriebene LKW. Künftig will der Lebensmittelhändler insgesamt bis zu 100 LNG-Brummis im Warentransport erproben. Im Vergleich zu einem Dieselantrieb soll LNG bis zu 90 Prozent weniger lokale CO2- und Feinstaubemissionen verursachen.

„Bis Ende 2020 werden wir bis zu 100 LNG-LKW beim Warentransport zwischen den Lidl-Logistikzentren und den deutschlandweit rund 3.200 Filialen einsetzen. Mit diesem flächendeckenden Test wollen wir einen Beitrag leisten, die lokale Emission in Innenstädten zu senken. Wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings, dass mehr LNG-Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stehen“, erklärt Tomasz Kuzma, Geschäftsleiter Logistik bei Lidl Deutschland.

Bis zu 1.400 Kilometer kann ein vollgetankter LNG-LKW laut Lidl zurücklegen. Genug, um bis zu neun Filialen pro Tag zu beliefern. „Die Kombination aus innovativer LNG-Antriebstechnik und einer effizient durchdachten Tourenplanung spart Emissionen“, ergänzt Kuzma.

Auch vollelektrische und Hybrid-LKW in der Erprobung

Neben LNG-LKW testet Lidl auch vollelelektrische und hybridbetriebene Brummis. In Berlin setzt das Unternehmen seit Februar 2015 einen Elektro-LKW für die Belieferung einiger Filialen ein. Durchschnittlich fährt der Elektro-LKW drei Touren täglich und wird am Lidl-Logistikzentrum in Großbeeren aufgeladen.

Zudem beteiligt sich Lidl am Testbetrieb für Oberleitungs-Hybrid-LKW auf der A1, der in den kommenden Wochen starten wird. Auf einer Strecke von etwa 5,5 Kilometern zwischen der Anschlussstelle Reinfeld und dem Kreuz Lübeck werden LKW fahren, die mit einem Elektro- und einem Dieselmotor ausgestattet sind. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird ins Oberleitungsnetz gespeist und als Ladung an die im LKW verbauten Batterien abgegeben.