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Die Produktion des Skoda Enyaq iV in Tschechien läuft derzeit aus Teilemangel nur eingeschränkt.
Skoda

Die Produktion des Skoda Enyaq iV in Tschechien läuft derzeit aus Teilemangel nur eingeschränkt.

Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur entsetzliche Auswirkungen auf die Bevölkerung vor Ort, sondern beeinflusst auch die Automobilindustrie. Lieferengpässe führten bereits zu ersten Produktionsunterbrechungen in der (Elektro-)Automobilindustrie.

Neben der seit einem Jahr andauernden Halbleiterkrise mangelt es nun zudem an Teilen von ukrainischen Zulieferfirmen. Das VW-Stammwerk in Wolfsburg werde voraussichtlich ab der 11. Kalenderwoche nicht mehr produzieren können, berichtet das Handelsblatt. Dem Konzern fehlen, wie anderen Autobauern auch, wichtige Kabelstränge aus der Ukraine. Auch Porsche unterbricht die Fertigung von Autos im Werk Leipzig aufgrund von Lieferengpässen.

Produktionsunterbrechungen bei Škoda und BMW

Škoda hat laut einem Spiegel-Bericht bereits ab Beginn dieser Woche die Produktion des Elektroautos Škoda Enyaq iV eingeschränkt. Die tschechische VW-Tochter beschäftigt laut Eigenangaben mehr als 600 ukrainische Mitarbeiter in Tschechien. Der Konzern will sie und ihre Familien jetzt bei der Beantragung von Visa, der Unterbringung und Weiterem unterstützen, berichtet der Spiegel weiter.

Bei BMW in Dingolfing wird kommende Woche die Fahrzeugproduktion komplett eingestellt, berichtet der BR. Hier fehlen ebenfalls Zulieferungen von Kabelbäumen aus der Ukraine. Auch im Regensburger BMW-Werk kommt es immer wieder zu Produktionsstopps. Der Konzern kündigte zudem an, den Bau von Autos im russischen Kaliningrad und den Export nach Russland bis auf Weiteres einzustellen, so der BR weiter.