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Renault will die Batterien seiner E-Auto künftig auch mit Lithium aus dem Oberrheingraben produzieren.
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Renault will die Batterien seiner E-Auto künftig auch mit Lithium aus dem Oberrheingraben produzieren.

Die Renault Group und das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy haben einen Vertrag zur Lieferung von Lithium für die Batterien von Elektrofahrzeugen unterzeichnet. Demnach soll Vulcan Energy den Automobilkonzern jährlich mit 6.000 bis 17.000 Tonnen Lithium in Batteriequalität aus geothermischen Solelagerstätten in Deutschland versorgen.

Durch das umweltverträgliche Förderverfahren lässt sich Renault zufolge der CO2-Ausstoß bei der Herstellung einer 50-kWh-Batterie um 300 bis 700 Kilogramm verringern. Die Vertragslaufzeit beträgt fünf Jahre und kann bei gegenseitigem Einverständnis verlängert werden.

„Wir sind stolz darauf, mit einem europäischen Lithiumproduzenten wie Vulcan Energy zusammenzuarbeiten, der netto keine Treibhausgasemissionen verursacht. Unsere ökologische und soziale Verantwortung steht im Mittelpunkt des Strategieplans Renaulution, und dies muss auch für die Partner gelten, mit denen wir zusammenarbeiten, wenn wir einen echten Mehrwert schaffen und die nachhaltigsten Fahrzeuge auf dem Markt anbieten wollen“, sagt Gianluca De Ficchy, Einkaufs-Chef der Renault Group.

Die Renault Group aus Renault, Nissan und Mitsubishi will bis 2050 weltweit CO2-neutral werden und bis 2025 den grünsten Mix auf dem europäischen Automobilmarkt erreichen mit einem Anteil von über 65 Prozent Elektrofahrzeugen und elektrifizierten Fahrzeugen am Gesamtabsatz. Bereits 2030 sollen 90 Prozent der verkauften Fahrzeuge rein batterieelektrisch unterwegs sein.