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Mit dem Mégane E-Tech Electric bringt Renault im März sein nächstes E-Modell auf den Markt.
Renault

Mit dem Mégane E-Tech Electric bringt Renault im März sein nächstes E-Modell auf den Markt.

Renault will bis 2030 in Europa zur reinen E-Automarke werden. Das gilt nicht nur für die Kernmarke, sondern für die gesamte Groupe Renault also auch für Dacia und Alpine. "Renault wird 2030 in Europa zu 100 Prozent elektrisch sein", sagte Renault-CEO Luca de Meo auf einer Medienveranstaltung. Mitte 2021 hatte der Konzern noch einen E-Anteil von 90 Prozent als Ziel formuliert.

Eine kleine Hintertür hält sich Renault allerdings für Dacia offen: Die Budgetmarke könnte auch nach dem Stichdatum 2030 noch Verbrenner verkaufen, wenn fehlende Ladeinfrastruktur oder hohe Strompreise die vollständige Umstellung auf reine E-Antriebe für die Zielgruppe von Dacia dann noch nicht erlauben sollten.

Diese Variante bezeichnete der Renault Chef explizit als „Plan B“. Dacia werde „im letztmöglichen Moment“ elektrifiziert und das auf eine Weise, die dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Marke gerecht werde. Bislang hat Dacia mit dem Spring ein E-Auto auf dem Markt. Der elektrische Kleinwagen hat eine WLTP-Reichweite von 230 Kilometern (WLTP) ist vornehmlich für den städtischen und stadtnahen Verkehr gedacht.

Auch Peugeot und Mini planen Verbrenner-Aus für 2030 - Ford für Europa 

Mit dem Abschied vom Verbrenner-Verkauf folgt Renault dem Beispiel anderer Autobauer. Auch Ford, Mini und Peugeot wollen ab 2030 nur noch E-Autos verkaufen. Opel, wie Peugeot Teil des Stellantis-Konzerns, hat den Ausstieg bereits für 2028 geplant. Bei DS soll es schon 2026, bei Alfa Romeo 2027 soweit sein.

Renault bringt im März den Megane E-Tech Electric auf den Markt, ein elektrischer Nachfolger des R5 ist in Arbeit. Insgesamt hat Renault bislang zehn neue Elektromodelle bis 2030 geplant. Ob das nun angekündigte Verbrenner-Aus darauf Einfluss hat und Renault noch mit weiteren E-Modelle nachzieht, ist aktuell noch unklar.