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Eine Forschungskooperation der Hochschule Koblenz und der Energieversorgung Mittelrhein hat eine Schnellladetechnologie für Straßenlaternen entwickelt.
Hochschule Koblenz/Clara Röllinghoff

Eine Forschungskooperation der Hochschule Koblenz und der Energieversorgung Mittelrhein hat eine Schnellladetechnologie für Straßenlaternen entwickelt.

Bestehende Infrastruktur in Form von Straßenlaternen zu Ladestationen für E-Autos umzurüsten – diese Idee wird bereits seit einigen Jahren von verschiedenen Startups verfolgt. In Berlin bspw. sollen 1.000 dieser innovativen Ladepunkte im öffentlichen Raum entstehen. Eine Forschungskooperation der Hochschule Koblenz und der Energieversorgung Mittelrhein hat nun einen Prototypen präsentiert, der gegenüber den bisherigen Systemen einen großen Vorteil aufweisen soll.

Wie die Hochschule Koblenz mitteilte, hätten sich die bereits erhältlichen Lösungen für das Laden an Straßenlaternen auf dem bisher Markt nicht richtig durchgesetzt, weil sie sich durch eine lange Ladedauer auszeichnen. Anders der nun vorgestellte Prototyp, der nach Angaben der Kooperationspartner eine Ladegeschwindigkeit bietet, die man sonst nur von Schnellladesäulen kenne.

"Laternen-Schnelllader" für zwischendurch

Durch die neue Technik soll sich mit jeder Minute Ladezeit eine Reichweite von 3 Kilometern laden lassen. Eine Vollladung wäre damit, je nach Elektroauto-Modell, in knapp 2 Stunden vollzogen – bei "konventionellen" Laternenladern soll der Vorgang mindestens 8 Stunden dauern. Der Prototyp soll nun weiter optimiert und Konzepte zur Nutzung im städtischen Netz entwickelt werden.

Projektleiter Prof. Dr. Johannes Stolz aus dem Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz erklärt: „Damit könnten zukünftig E-Autos öfter mal eben auf dem Parkplatz beim Discounter oder auf dem Mitarbeiterparkplatz beim Arbeitgeber aufgeladen werden. Das wäre vergleichbar mit dem Laden eines Smartphones, wie es inzwischen auch an vielen öffentlichen Orten möglich ist.“

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