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 Ab diesem Sommer soll der VW ID.3 an Kunden ausgeliefert werden – aktuell gibt es noch Probleme mit der Software.
Volkswagen AG

Ab diesem Sommer soll der VW ID.3 an Kunden ausgeliefert werden – aktuell gibt es noch Probleme mit der Software.

Die Probleme bei der Entwicklung der Software für den neuen VW ID.3 scheinen schlimmer als bisher bekannt wurde. Laut Bericht der Süddeutschen Zeitung ist die Software noch lange nicht fertiggestellt und es fehlen auch Programmierer dafür. Auf Nachfragen der SZ bestätigte ein Sprecher des Konzerns Probleme mit der Software-Entwicklung und den Plan einige Funktionen zunächst zu streichen und später ein Update dafür nachzuliefern.

Die bisher produzierten ID.3-Exemplare, die auf einem Parkplatz in Sachsen gelagert werden, seien „leere Blechhüllen“, auf die man die Software einspielen will, sobald zumindest eine Basisversion fertig ist, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Neben personellen Problemen – es ist schwer junge Programmierer für die Autobranche zu gewinnen und der IT-Chef Martin Hofmann verlässt VW Ende März – gibt es außerdem noch Probleme Kooperationspartner zu finden.

Konkurrierende Kooperationsverhandlungen zur Software-Entwicklung

Die Süddeutsche Zeitung berichtet nämlich über streng geheime Verhandlungen zwischen Daimler und Volkswagen über eine mögliche gemeinsame Entwicklung eines Betriebssystems für Automobile. Außerdem gab es laut dem Bericht aber ebenfalls Verhandlungen zwischen Daimler und BMW mit demselben Zweck – und alle drei Autobauer werden wohl nicht zusammenarbeiten können, schon allein aus kartellrechtlichen Gründen.

Geplant war die Auslieferung von 30.000 ID.3 in diesem Sommer. Mitte letzter Woche bestätigte der Konzern den Sommer als Auslieferungsbeginn des neuen vollelektrischen VW. Bis Jahresende wollen die Wolfsburger 100.000 Elektroautos auf die Straßen gebracht haben. Der Coronavirus sowie Software-Probleme könnten die Umsetzung dieser Pläne nun erschweren.

Verlängerung der Produktionspause

Der Konzern gab heute bekannt, die Produktionsunterbrechung in den deutschen Werken um weitere vier Arbeitstage bis einschließlich der Nachtschicht vom 9. auf den 10. April zu verlängern. Für rund 80.000 Mitarbeiter von Volkswagen wird eine Verlängerung der Kurzarbeit beantragt. Betroffen sind die Werke in Dresden, Emden, Osnabrück, Wolfsburg, Zwickau und von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover sowie die Werke der Volkswagen Konzern Komponente in Braunschweig, Kassel, Salzgitter, Chemnitz, Hannover Komponente und die deutschen Werke der Sitech.

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