Im Rahmen der Thüringer Ladeinfrastrukturstrategie will das Bundesland Thüringen sein Netz an Auflademöglichkeiten für E-Fahrzeuge großflächig erweitern. Bis 2020 sollen 370 neue Ladestationen entstehen. An dem Ausbau, der mit knapp 6 Millionen Euro gefördert wird, sind 32 lokale Energieunternehmen beteiligt.
Der Freistaat installiert neben 300 Normal- auch 70 Schnellladestationen, welche bevorzugt an Bundes- und Landesstraßen verfügbar sein und eine Aufladung innerhalb von 20 Minuten ermöglichen sollen. Die Anzahl an notwendigen Stromquellen, um Thüringen flächendeckend mit Ladeinfrastruktur auszustatten, haben die Bauhausuniversität Weimar sowie das Fraunhofer Institut für angewandte Systemtechnik in Ilmenau im Rahmen der Studie "LISS Thüringen 2016 - 2020" ermittelt. Die Forscher gehen zudem davon aus, dass der Bestand des zentral gelegenen Bundeslandes an E-Autos bis 2020 von 3.000 auf 8.000 Fahrzeuge anwachsen wird.
Thüringen subventioniert das Infrastrukturprojekt mit 975.000 Euro, während sich die Bundesförderung auf 2,46 Mio. Euro beläuft. Die beteiligten Energieunternehmen, welche sich auf eine gemeinsame Ladetechnologie sowie einheitliche Lademöglichkeiten verständigt haben, investieren insgesamt 2,61 Mio. Euro.