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Auch bei den Pedelecs ist das ergonomische Dreieck aus Griffen, Sattel und Pedalen wichtig zum schonenden fahren.
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Auch bei den Pedelecs ist das ergonomische Dreieck aus Griffen, Sattel und Pedalen wichtig zum schonenden fahren.

Viele Fahrradfahrer steigen zum Schutz ihrer Gelenke auf E-Bikes um. Da man mit den Pedelcs aber oftmals weiter fährt als normalerweise und die Bewegungen teilweise ungewohnt sind, kann man wiederum Probleme mit den Gelenken bekommen. Der Pressedienst-Fahrrad gibt daher Tipps zum ergonomischen Fahren von E-Bikes.

Bei der Auswahl des passenden E-Bikes kommt es ebenso wie auf einfachen Fahrrädern auf das sogenannte ergonomische Dreieck an.

Stefan Stiener, Geschäftsführer von Velotraum, erklärt: „Der Radfahrer hat drei Kontaktpunkte mit dem Rad: Griffe, Sattel und Pedale. Das Ergebnis eines komplexen und vielschichtigen Anpassungsvorgangs ist letztendlich ein einfaches Dreieck, das sich je nach Körpergröße, Fahrposition und Lenkerform unterscheiden kann. Ein E-Biker unterscheidet sich bei der Sitzposition gar nicht von einem normalen Bio-Biker. Aber leider nehmen viele E-Biker das Thema Ergonomie noch nicht ernst, weil der Motor über die Schmerzen hinweg schiebt. Dabei sorgen ein paar einfache Anpassungen langfristig für ein deutlich besseres Radfahren.“

Sattel, Griffe und Pedale richtig einstellen

Beim Fahrradsattel ist darauf zu achten, dass man einen passenden Sattel hat, damit das Gesäß auch bei längeren Fahrten nicht taub wird. Je geneigter man sitzt, desto schmaler wird der Sattel und desto eher verlagern sich Schmerzen nach vorne Richtung Genitalbereich. Bei einem aufrechten Sitz liegen die Probleme im Sitzbereich. Der passende Sattel muss zu den jeweiligen Sitzknochen der Fahrerin oder des Fahrers passen: Je weiter der Abstand zwischen den Sitzknochen, desto breiter muss der Fahrradsattel sein. Ebenso spielen der Fahrstil und die Körpergröße beim Sattelkauf eine Rolle und danach die passende Einstellung des Sattels.

Nicht nur das Hinterteil, sondern auch die Hände und die Handgelenke können bei langen Strecken mit dem (E-)Fahrrad schmerzen. Hier zählt der geeignete Durchmesser und Winkel der Fahrradgriffe sowie die Dämpfung. Das Abknicken der Handgelenke führt oft zu eingeschlafenen Händen. Die richtige Position ist ebenfalls wichtig, also wie weit man nach vorne greift. Dies wird durch die Rahmenlänge, genauer die Oberrohrlänge, bestimmt. Die richtige Haltung entlastet die Arme, den Nacken und den Schulterbereich.

Außerdem können die Füße können falsch aufgestellt sein: „Das Pedal sollte direkt unter dem Bein stehen und die Füße mit dem ganzen Ballen auf dem Pedal“, rät Sebastian Marten von MTB Cycletech. Die passende Sattelhöhe ist hierbei ausschlaggebend: Wenn das Pedal am tiefsten Punkt ist, sollte das Knie noch leicht gebeugt sein. Beim Treten sollen die Knie möglichst gerade sein und nicht stark nach außen oder innen gehen. Bei Unsicherheiten zur ergonomischen Haltung bei seinem Fahrrad oder E-Bike, kann die lokale Fahrradwerkstatt weiterhelfen.

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