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Trotz der geschrumpften Gewinne sieht sich Tesla mit seiner Preispolitik auf dem richtigen Kurs.
Tesla

Trotz der geschrumpften Gewinne sieht sich Tesla mit seiner Preispolitik auf dem richtigen Kurs.

Tesla hat im ersten Quartal 2023 einen Umsatz von 23,33 Milliarden Dollar erzielt. Das sind 4,57 Milliarden mehr als im Vorjahresquartal. Der Gewinn lag bei 2,51 Milliarden Dollar, in Q1 2022 waren es noch 3,32 Milliarden Dollar. Die hohen Rabatte, die Tesla in den letzten Monaten weltweit auf seine Modelle gewährte, machen sich also beim bemerkbar. Tesla-Chef Elon Musk sieht das Unternehmen mit dieser Preispolitik aber nach wie vor auf dem richtigen Weg.

Der Löwenanteil des Umsatzes entfiel in den Monaten Januar, Februar und März 2023 mit 19,96 Milliarden Dollar auf das Automobilsegment - vor einem Jahr waren es noch 16,86 Milliarden Dollar. Tesla stellte in Q1 2023 insgesamt 440.808 Elektroautos her, 422.875 wurden ausgeliefert. Das entspricht einem Plus zum Vorjahresquartal von 44 beziehungsweise 36 Prozent. 

Einen kleineren Anteil hatte der Handel mit Abgaszertifikaten der 521 Millionen Dollar (Q3 2021: 679 Mio. Dollar) beisteuerte. Teslas Gewinnmarge ging auf 11,4 Prozent zurück. Im Vorjahresquartal waren es noch 19,2 Prozent. Die fiel allerdings außergewöhnlich hoch aus. Im Schnitt lag die Marge des E-Autobauers über die letzten Quartale bei 15 Prozent.

„Wir sind der Ansicht, dass ein höheres Volumen und eine größere Flotte die richtige Wahl sind, im Gegensatz zu einem geringeren Volumen und einer höheren Marge“, sagte Tesla-Chef Elon Musk in Bezug auf die Preissenkungen der letzten Monate.

Im Geschäftsbericht heißt es dazu: Trotz der Preissenkungen in allen Regionen, seien die operativen Margen „überschaubar gesunken“. Man glaube weiterhin, „dass die operative Marge unter den höchsten in der Branche bleiben werde“. Die Vorbestellungen lägen jetzt wieder über der Produktionskapazität, zudem werde man weitere Einnahmen durch Softwareverkäufe erzielen.

Weitere Kostensenkungen erwartet

Während viele Autohersteller noch mit hohen Kosten für Elektroautos zu kämpfen hätten, sei Tesla in einer führenden Position bei den Kosten. Man erwarte weitere Kostensenkungen durch optimierte Produktionsmethoden in den neuesten Fabriken und niedrigere Logistikkosten, so das Unternehmen. Neben der Entwicklung von Selbstfahr- und Fahrzeugsoftware, treibe man weitere neue Fahrzeuge voran: Den Cybertruck und eine Fahrzeugeplattform der nächsten Generation. 

Auch für 2023 peilt Tesla ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 50 Prozent bei den Fahrzeugauslieferungen an. In diesem Jahr wollen die Kalifornier 1,8 Millionen E-Autos an Kunden verkaufen  gegenüber 1,3 Millionen im letzten Jahr.

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