Bis Ende dieses Jahres sollen in Chinas Hauptstadt 1.000 neue Schnelllader entstehen. Hört sich viel an, angesichts der aktuell gerade mal 60 bestehenden öffentlichen Schnellladestationen ist dies auch ein dringend notwendiger Schritt, wenn China und allen voran das Smog-geplagte Peking der Elektromobilität zukunftsweisende Impulse geben wollen. Die neuen Schnelllader sollen auf öffentlichen Parkplätzen, an Parks und Tankstellen, in Geschäftsbezirken sowie an Krankenhäusern errichtet werden.
Es wird gehofft, dass v.a. Taxi-Flottenbetreiber dies zum Anstoß nehmen, ihre Fahrzeuge künftig gegen Elektroautos zu tauschen. Experten gehen aber auch davon aus, dass viele Einwohner der 20-Millionen-Einwohner-Metropole trotz grundsätzlichem Interesse an Elektroautos angesichts der mangelhaft ausgebauten Infrastruktur eine abwartende Haltung an den Tag legen – nicht zuletzt auch deswegen, weil die bestehenden Schnellladestationen nur Bussen und Taxen vorbehalten sind und für privat genutzte Elektroautos gesperrt sind. Allerdings gebe es auch einige Hindernisse, bspw. der allgegenwärtige Parkplatz-Mangel, das Fehlen der benötigten Zusatzenergie in einigen Wohnquartieren sowie auch mit dem Bereitsstellen dieser Energie zusammenhängende Sicherheitsaspekte. Da sich Ladestationen noch nicht rentabel betreiben lassen, müsse der Staat für die Infrastruktur sorgen.
Darüber hinaus wurden weitere Vorschriften erlassen: So müssen bspw. neue Wohnbauten 18 Prozent ihrer Parkplätze mit Ladestationen für Elektroautos ausstatten.