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Der Berliner Senat möchte die Anschaffung gewerblicher Elektrofahrzeuge fördern. An den Flughäfen Berlin Tegel und Schönefeld kommen bereits 30 vollelektrische BMW i3 zum Einsatz.
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Der Berliner Senat möchte die Anschaffung gewerblicher Elektrofahrzeuge fördern. An den Flughäfen Berlin Tegel und Schönefeld kommen bereits 30 vollelektrische BMW i3 zum Einsatz.

Elektroautos sind in der Hauptstadt bis auf Flottenfahrzeuge einiger Carsharing-Anbieter bisher eher eine Seltenheit. Nun will der Berliner Senat die Elektromobilität mit einem eigenen Förderprogramm in Millionenhöhe voranbringen.

Laut Informationen des Tagesspiegels will die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hierzu am heutigen Montag einen sechs Millionen schweren Fördertopf vorstellen, welcher gezielt die Anschaffung von gewerblichen Elektrofahrzeugen vorsieht.

Bis zu 8.000 Euro Förderung pro Fahrzeug

Hierbei soll es sich um Kauf- und Leasingprämien für Unternehmen von bis zu 8.000 Euro pro Fahrzeug handeln. Gefördert werden neben reinen Elektroautos auch Plug-in-Hybride, Fahrzeuge mit Brennstoffzellen sowie E-Roller und E-Bikes. Die konkreten Förderprämien richten sich nach der Fahrzeugklasse und sind im Detail für Anschaffungen bis Ende 2019:

  • 8.000 Euro für Nutzfahrzeuge ≤ 4,25 Tonnen
  • 4.000 Euro für Elektroautos und leichte Nutzfahrzeuge ≤ 2,25 Tonnen
  • 3.000 Euro für Plug-in-Hybride
  • 500 Euro für elektrische Zweiräder

Förderung ergänzend zum Umweltbonus

Die Beträge sollen darüber hinaus zusätzlich zum Förderprogramm des Bundes gelten. Hier erhalten Käufer 4.000 Euro, wenn Sie auf Elektroantrieb umsteigen. Dieser sogenannte "Umweltbonus" wurde aber vor allem in Berlin bisher sehr schleppend in Anspruch genommen.

Auch Ladeinfrastruktur und Schulungen werden gefördert

Die Fördergelder des Berliner Senats werden von der Investitionsbank Berlin (IBB) ausgezahlt und sollen ebenfalls für Schulungen und den Aufbau von Ladeinfrastruktur vergeben werden.

Für öffentlich zugängliche oder betrieblich genutzte Ladesäulen sollen 2.500 Euro pro Ladepunkt fließen, für jeden Schnellladepunkt erhalten Betreiber bis zu 30.000 Euro. Das Programm soll zum 1. Juli 2018 in Kraft treten.

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