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Im oberbayrischen Bad Tölz ist DB Regio seit 2022 elektrisch unterwegs.
Ebusco / Max Lautenschläger

Im oberbayrischen Bad Tölz ist DB Regio seit 2022 elektrisch unterwegs.

Die Deutsche Bahn plant bis 2025 die Anschaffung von rund 250 weiteren Bussen mit Batterie- und Wasserstoffantrieb. Die ersten Fahrzeuge sind bereits bestellt und sollen in wenigen Monaten die teils schon bestehenden E-Busflotten in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen ergänzen. Bis 2038 will die Bussparte der DB den letzten Dieselbus austauschen.

Der Kauf der mehr als 250 Busse wird vom Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt 56 Millionen Euro gefördert. Die regionalen DB-Busgesellschaften schaffen die neuen E-Fahrzeuge in Kooperation mit den ÖPNV-Aufgabenträgern und Landkreisen an.

„Wer künftig mit dem Deutschland-Ticket die Bundesrepublik erkundet, kann das immer öfter mit umweltfreundlichen Bussen tun. Unsere Zukunftsbusse sind leise und fahren ohne Abgase. Auch dank der Förderbescheide des Bundesverkehrsministeriums können wir die emissionsfreie Busflotte weiter vergrößern. So erreichen wir das Ziel einer klimaneutralen DB bis 2040“, sagt Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr Deutsche Bahn AG.

Einsatz in NRW und Norddeutschland

Ab Ende dieses Jahres sollen die ersten Fahrzeuge in Nordrhein-Westfalen in Bocholt, Münster und Viersen fahren. Für ganz NRW will der Verkehrsbetreiber mit den aktuellen Förderbescheiden bis zu 115 neue Busse bestellen. In Norddeutschland könnten insgesamt 149 neue emissionsfreie Busse unterwegs sein.

Die ersten Elektrobusse dieser Bestellung sollen ebenfalls zum Jahresende in Schleswig-Holstein (Ostholstein) unterwegs sein. Bereits im Februar hat DB Regio 14 Wasserstoffbusse bei Caetanobus bestellt. Die Brennstoffzellengefährte werden in Niedersachsen in den Landkreisen Friesland und Leer und in Schleswig-Holstein im Kreis Rendsburg-Eckernförde fahren.

230 Ladestationen

Um die erweiterte Busflotte in Betrieb zu halten, richtet DB Regio auch 230 Ladestationen ein, deren Anschaffung und Installation ihrerseits vom Bundesverkehrsministerium gefördert wird. Für den Umbau der Infrastruktur sind rund elf Millionen Euro vorgesehen. 

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