Unsere Mobilität wird sich in den kommenden 25 Jahren grundlegend verändern – dies ist das Ergebnis einer globalen Studie der Strategieberatung Oliver Wyman, zu der neben eigenen Recherchen auch 200 Branchenexperten befragt wurden. Demnach sind v.a. individualisierte Mobilitätslösungen auf dem Vormarsch.
Eine prägende Entwicklung sei der zunehmende Verzicht vieler Menschen auf das eigene Auto zugunsten einer "Shared Mobility", die auf der Kombination öffentlicher Verkehrsmittel, Fahrrad und oder Mietwagen bzw. Carsharing beruht. Es sei zu erwarten, dass im Jahr 2040 private Ausgaben für eigene Autos um 25 bis 30 Prozent zurückgegangen sein würden.
"Dramatische Zuwächse" durch Autonome Autos
"Die sogenannte Shared Mobility wird in den nach wie vor weiter wachsenden Städten und Ballungsgebieten einen nennenswert größeren Anteil erreichen - nicht nur bei uns in Europa, sondern in der ganzen Welt. Davon sind zwei Drittel der von uns befragten Experten überzeugt", erklärt Joris D'Incà, Verkehrsspezialist und Partner der weltweit tätigen Beratungsfirma Oliver Wyman sowie Mit-Autor der Studie "Mobility 2040".
Vor allem in den hoch entwickelten Industrieländern werde dieser Trend spürbar werden. So sollen der Studie zufolge in Deutschland die Ausgaben für die individuelle Automobilität von derzeit rund 75 Prozent aller Ausgaben für den Personentransport auf 56 Prozent zurückgehen. Auch in den USA und in China seien ähnliche Entwicklungen zu verzeichnen. Im Zuge der weiteren technischen Entwicklung des autonomen Fahrens erwartet die Studie "dramatische Zuwächse" bei der Shared Mobility.