An der Pennsylvania State University forscht ein Team aus Wissenschaftlern derzeit an einer Technologie, die ein schnelleres Laden von Lithium-Ionen-Akkus ermöglichen soll. Eine dünne Nickelfolie soll die Ladezeit auf 10 Minuten verkürzen.
Die langen Ladezeiten von Lithium-Ionen-Batterien halten viele Menschen von der Anschaffung eines Elektroautos ab. Verschiedenste Forschungsansätze versuchen, die Ladezeit der Akkus zu verkürzen. Das Team der Maschinenbau Fakultät der US-amerikanischen Penn State University verfolgt einen Ansatz, bei dem die Batterie für wenige Minuten stark erhitzt und dann wieder gekühlt wird.
Nickelfolie erhitzt das Innere der Batterie
Hierfür wird eine dünne Nickelfolie unter Strom gesetzt, die das Innere der Batterie auf 60 Grad Celsius erhitzt. Dies ermöglicht ein schnelles Laden der Batterie in etwa 10 Minuten. Direkt danach muss der Akku unverzüglich wieder runtergekühlt werden – was derzeit wiederum zehn Minuten zusätzliche Wartezeit bedeuten würde.
Werden Lithium-Ionen-Batterien in normaler Temperatur innerhalb so kurzer Zeit geladen, könnte sich Lithium auf der Elektrode ablagern und eine Metallschicht bilden, welche die Batterieleistung reduzieren und für Kurzschlüsse sorgen könnte. Die Erwärmung auf 60 Grad Celsius soll diesen Prozess verhindern und eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern ermöglichen.