Hannover will bundesweit eine der führenden Städte bei der E-Mobilität werden. Zu diesem Zweck kooperieren der Hannoveraner Energieversorger Enercity und der lokale Verkehrsbetrieb Üstra bei der Versorgung der Stadt mit E-Ladesäulen.
Rund 600 neue öffentliche und halböffentliche Ladepunkte will Enercity bis Ende des nächsten Jahres bauen, 480 davon im Stadtgebiet von Hannover. Für die Realisierung dieser DC-Schnellladestationen arbeiten Enercity und Üstra zusammen: Die leistungsstarke Ladeinfrastruktur für die E-Bus-Flotte von Üstra wird auch für PKW-Schnellladestationen von Enercity genutzt. Im Durchschnitt dauert der Pkw-Ladevorgang dann 20 Minuten.
Gemeinsame Ladeinfrastruktur spart Kosten und stärkt Ausbau der E-Mobilität
Die Üstra will bis 2023 den Busbetrieb in Hannovers Innenstadt komplett auf E-Busse umstellen – auf fünf Buslinien mit insgesamt 48 Fahrzeugen. Dazu benötigt sie an den Endpunkten der Linien Lademasten für die E-Busse. Dort wird Enercity dann auf die gleiche Ladetechnik zugreifen und öffentliche Schnellladestationen für Elektroautos einrichten. Die Infrastruktur kann so doppelt genutzt werden: Das spart Kosten und erleichtert den Ausbau der Elektromobilität.
„Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Komponente auf dem Weg Hannovers zu einer Smart City. Insbesondere das Schnellladen durch sogenannte DC-Ladesäulen wird entscheidend für die E-Mobilität sein“, sagt Enercity-Vorstandsvorsitzende Susanna Zapreva.
Denn die Menschen würden auf E-Autos umsteigen, wenn sie wissen, dass sie ihr Auto zuverlässig in wenigen Minuten laden können. Das seien sie von der Tankstelle gewohnt.