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Die speziellen Boxwing-Flügel sollen das Aachener Lufttaxis strömungsmechanisch optimieren.
eSAT

Die speziellen Boxwing-Flügel sollen das Aachener Lufttaxis strömungsmechanisch optimieren.

Leise, leicht und kostengünstig: Unter diesen Vorzeichen haben Forscher der RWTH Aachen und der örtlichen Fachhochschule ein hybrides Kleinflugzeug vorgestellt. Das Silent Air Taxi bringt es den Entwicklern zufolge auf 1000 Kilometer Reichweite und eine Reisegeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern. Der Fünfsitzer könnte so etwa den Zubringerverkehr zu großen Flughäfen entlasten, aber auch zwischen Städten zum Einsatz kommen.

Das Flugzeug benötige eine Start- und Landebahn von maximal 400 Metern Länge und könne damit so fast jeden deutschen Flugplatz anfliegen, so die Entwickler. Da Start und Landung elektrisch erfolgen, sei es bereits aus 100 Metern Entfernung nicht mehr zu hören. Ein Flug im Silent Air Taxi soll die Passagiere dabei nicht mehr kosten als ein Bahnticket Erster Klasse.

„Unser Verständnis von innovativer Luftmobilität orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen des Kunden. Das sind kürzere Reisezeiten, Pünktlichkeit und Flexibilität gegenüber den individuellen Bedürfnissen“, so Prof. Peter Jeschke und Prof. Frank Janser, die beiden Chefs der e.SAT GmbH, die von den Universitäten für die Entwicklung des Flugzeugs gegründet wurde.

Der Flugplatz Aachen-Merzbrück wird mit Unterstützung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für 12,7 Millionen Euro zu einem Forschungsflugplatz mit angeschlossenem Gewerbegebiet umgebaut. Dort soll das Silent Air Taxi zur Serienreife entwickelt und produziert werden. Der Erstflug ist für 2022 vorgesehen und die Musterzulassung wird für 2024 angestrebt.

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