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Bontenbal | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Zum 13. Mal hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Führungskräfte von OEMs zur Zukunft der Automobilbranche befragt – angesichts der vielfach gegenläufigen Verlautbarungen mit überraschendem Ergebnis. Denn die Mehrheit der 1.000 Befragten sieht für batteriebetriebene Elektroautos keine Zukunft.

Demnach glauben 62 Prozent der Befragten daran, dass batteriebetriebene Elektrofahzeuge scheitern werden. Der angenommene Grund: die mangelnde Versorgungsinfrastruktur. Dagegen sehen der globalen Automobilstudie zufolge 78 Prozent die Zukunft der emissionsfreien Mobilität in der Brennstoffzellentechnologie. 

Bis zur Marktreife dauert es noch

 

Allerdings glauben die Befragten nicht an einen automatischen Durchbruch von Brennstoffzellenfahrzeugen, vielmehr hänge der Erfolg der Brennstoffzellen-Technologie von der Infrastruktur und der Anwendung ab. So werden koordinierte Maßnahmen zum Aufbau der Infrastruktur und eine klare Trennung von vernünftigen Anwendungsbereichen (z. B. Stadt- und Fernverkehr) als notwendig erachtet. Noch ist diese Technologie allerdings weit von der Marktreife entfernt. Einige Herausforderungen wie die Kühlung von Wasserstoff oder die sichere Lagerung in einem Auto sind bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst, so die Studie.

„Im Vergleich zu den Ergebnissen der letzten Jahre zeigen die Ergebnisse dieses Jahres, dass Autoexperten keine klare Vorstellung von der Richtung haben, in die sich die Branche bewegt. Die Industrie steht vor einer schwierigen Entscheidung, langfristig mehr Vertrauen und Ressourcen in Brennstoffzellen oder Batteriefahrzeugkonzepte zu platzieren. Eines ist sicher, Elektromobilität ist der entscheidende Trend für die Branche – wie und wann vollelektrische Autos zur Realität werden, ist abhängig von einer Vielzahl von komplexen und miteinander verbundenen Faktoren“, so Mathieu Meyer, KPMGs Global Head of Automotive und Partner im deutschen Unternehmen.

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