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In der Zukunft könnten autonome Lkw wie der Einride Pod schwedische Hafermilch transportieren.
Einride

In der Zukunft könnten autonome Lkw wie der Einride Pod schwedische Hafermilch transportieren.

Das schwedische Unternehmen Oatly will seine Flotte schwerer Lastwagen elektrifizieren. Hierfür arbeitet der Lebensmittelproduzent von Haferprodukten, der hierzulande besonders für seine Hafermilch bekannt ist, zusammen mit Einride, einem schwedischen Transportlogistikunternehmen, das sich auf elektrische und autonome Fahrzeuge spezialisiert hat.

Die erste Flotte von Elektrofahrzeugen soll bereits im Oktober auf die Straßen kommen. Die 42-Tonnen-Lastkraftwagen werden durchschnittlich 200 Kilometer pro Tag zurücklegen und Oatlys Waren aus den Produktionsstätten in Südschweden transportieren. Die durchschnittliche CO2-Reduzierung soll laut Einride 107,5 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und Lkw betragen, was einer Einsparung von insgesamt über 2.100 Tonnen CO2-Ausstoß während der gesamten Vertragsdauer gegenüber Diesel-LKW entspricht.

Simon Broadbent, Supply Chain Director bei Oatly erklärt: „Elektrischer Transport ist ein wesentlicher Bestandteil unserer globalen Strategie für eine nachhaltige Logistik. Die Implementierung von Elektro-Lkw in unserer Lieferkette wird in den ersten Jahren mit zusätzlichen Kosten verbunden sein, ist jedoch eine Investition, um die Emissionen erheblich zu reduzieren und die Effizienz langfristig zu steigern.“

Transport-Steuerung mit Freight Mobility Platform

Die Freight Mobility Platform-Software von Einride soll die Strecken optimieren und die Ladevorgänge der Elektro-Lkw steuern.

„Die Umstellung auf den elektrischen Betrieb erfolgt schrittweise, wobei wir alte manuelle und neue digitale Technologien sowohl über Technologieplattformen als auch über Software koordinieren. Dies wirkt sich auf die Produktion, den Lagerbestand und das gesamte Unternehmen aus“, sagt Robert Falck, CEO und Gründer von Einride.

Der Einsatz schwerer Elektronutzfahrzeuge erfordert die Umorganisation der logistischen Abläufe.

Jonas Hernlund, CCO von Einride erklärt: „Durch eine genauere Planung des Transports können wir 24 Tonnen Güter im Durchschnitt 120 Kilometer ohne zu Laden fahren. Es geht um Softwareoptimierung und Koordination von Fahrern, Fahrzeugen, Routen, Ladevorgängen usw. Zum Beispiel fahren wir in jeder Oatly-Schicht mit drei Fahrern in insgesamt vier verschiedenen Lastwagen, eine neue Denkweise in der Transportwelt. So ist immer ein LKW am Laden, was die Batterien weniger belastet und daher langlebiger und wirtschaftlicher ist.“

Oatly plant elektrifizierte Lkw künftig auch in anderen Märkten einzusetzen. Danach sind die nächsten Schritte der Einsatz ferngesteuerter Elektrofahrzeuge und selbstfahrender Elektro-Lkw, wie den Einride Pod.

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