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Die IRMA-Standards sollen Mensch und Umwelt beim Abbau von Lithium und anderen Rohstoffen schützen.
VW

Die IRMA-Standards sollen Mensch und Umwelt beim Abbau von Lithium und anderen Rohstoffen schützen.

Der Volkswagen-Konzern ist der “Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA)” beigetreten. Die Allianz von NGOs, lokalen Gemeinschaften, Investoren, Minenbetreibern und Rohstoffkunden arbeitet daran, strenge Standards für den verantwortungsvollen Abbau von Rohstoffen zu etablieren.

„Der Weg zu transparenten und nachhaltigen Lieferketten führt direkt bis zur Mine. Deshalb begrüßen wir die Durchsetzung klarer Regeln. Solche Standards sind umso effektiver, je einheitlicher sie definiert sind und je mehr Partner sich daran halten. IRMA bringt alle wichtigen Akteure zusammen: Die Anbieter und Käufer von Rohstoffen, Arbeitnehmervertretungen, Kräfte der Zivilgesellschaft, lokale Gemeinschaften, Investoren und unabhängige Experten“, sagt Murat Aksel, Mitglied des Konzernvorstands für Einkauf der Volkswagen AG.

Die IRMA-Standards umfassen den Schutz der Menschenrechte und der Rechte lokaler Gemeinschaften, den Ausschluss von Korruption, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für Arbeiterinnen und Arbeiter sowie betroffene lokale Gemeinschaften, Arbeitsplatzsicherheit und Umweltschutz.

„Die Anforderungen reichen vom Grundwasserschutz bis zu Alterskontrollen für Arbeiterinnen und Arbeiter am Zugang der Minen“, so Murat Aksel.

Im Blick sind dabei sowohl der industrielle Bergbau als auch die weiterverarbeitende Industrie. VW will die IRMA-Standards nun schrittweise in seinen eigenen Batterielieferketten verankern.

Auch BMW, Mercedes, Ford und GM sind bereits bei IRMA dabei

Die Wolfsburger sind dabei nicht die ersten Autobauer, die der Initiative beigetreten sind: BMW und Mercedes-Benz sind seit 2020 dabei. Auch Ford und GM sind Mitglieder der IRMA. Volkswagen verweist selbst darauf, dass es das umsatzstärkste Unternehmen sei, das sich bislang der Initiative angeschlossen habe.

Volkswagen versteht den IRMA-Beitritt als Ergänzung zu den eigenen Maßnahmen, Rohstoffaubbau nachhaltiger und Lieferketten transparenter zu machen. 2019 hat der Konzern ein verpflichtendes Nachhaltigkeitsranking für alle relevanten direkten Geschäftspartner eingeführt. Seit 2020 muss bei allen Neuverträgen für Batterie-Rohstoffe die vollständige Lieferkette bis zur Mine offengelegt werden.

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