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Seit vergangenem Quartal wird das Model Y auch in Texas und in Grünheide bei Berlin gebaut.
Tesla

Seit vergangenem Quartal wird das Model Y auch in Texas und in Grünheide bei Berlin gebaut.

Tesla hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 veröffentlicht: Von Januar bis Ende März haben die Kalifornier insgesamt 18,76 Milliarden Dollar Umsatz erzielt. Das sind 8,37 Milliarden mehr als im Vorjahresquartal und 1,04 Milliarden als in Q4 2021, Teslas bislang stärkstem Quartal.

Der Gewinn lag bei 3,3 Milliarden Dollar – im Vorjahresquartal waren es gerade einmal 438 Millionen Dollar. In Q4 2021 erzielte Tesla 2,32 Milliarden Dollar Gewinn. Die Kalifornier konnten ihren bisherigen Bestwert also um ein Milliarde übertreffen.

Der Löwenanteil des Umsatzes entfiel in den Monaten Januar, Februar und März 2022 mit 16,9 Milliarden Dollar auf das Automobilsegment - vor einem Jahr waren es noch 9 Milliarden Dollar. Da Tesla im letzten Quartal mit 310.048 an Kunden ausgehändigten E-Autos, die eigene Auslieferungsbestmarke erneut übertreffen konnte, kommt die Umsatzsteigerung im Automobilbereich nicht völlig überraschend. Einen Anteil daran hatte aber auch der Handel mit Abgaszertifikaten der 679 Millionen Dollar (Q1 2021: 518 Mio. Dollar) beisteuerte. 

Steigerung der Produktionskapazitäten im Fokus

Als weitere Perspektive auf die Zukunft hoben die Kalifornier die Beutung der Steigerung der eigenen Produktionskapazitäten hervor: Tesla hat mittlerweile die ersten Model Y aus den neuen Werken Texas und Grünheide ausgeliefert. Durch noch geringe Stückzahlen hätten diese aber nur einen unwesentlichen Einfluss auf den Bruttogewinn in Q1 gehabt. Gleichzeitig stecke man erhebliche Anstrengungen in die eigene Zellproduktion, in Rohstoffbeschaffung und die Diversifizierung des Lieferantenpools.

Die Herausforderungen rund um die Lieferkette – Stichwort: Chipkrise – um die das eigene Team seit einem Jahr herumnavigiere, seien nach wie vor groß und hartnäckig. Auch jüngste Covid-19 Ausbrüche hätten Lieferketten und Fabrikbetrieb beeinträchtigt. Das Tesla-Fabrik in Shanghai musste einige Tage den Betrieb einstellen und läuft bislang noch nicht wieder auf vollen Touren. Die Auswirkungen dürften sich dann im nächsten Quartal bemerkbar machen.

Indirekt äußerte sich Tesla auch erstmals zu den teils drastischen Preiserhöhungen für die Varianten des Model 3: Eine Vervielfachung der Preise einiger Rohstoffe in den letzten Monaten habe es nötig gemacht, die eigenen Produktpreise anzupassen. Man konzentriere sich aber weiterhin darauf, die Herstellungskosten wo möglich zu reduzieren.

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