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Ein Nissan Leaf als Taxi in Japan.
MIKI Yoshihito | [CC BY 2.0] |  via Wikimedia Commons

Ein Nissan Leaf als Taxi in Japan.

Mit Japan hat nun ein weiterer Industriestaat beschlossen, sich vom Verbrennungsmotor zu verabschieden. Ab dem Jahr 2050 sollen nur noch Autos verkauft werden dürfen, die mindestens einen Elektromotor verbaut haben.

Dies habe das Wirtschaftsministerium Japans diese Woche verlauten lassen, wie unter anderem der Spiegel unter Berufung auf mehrere japanische Medien berichtet. Das Besondere dabei ist, dass dies kein rein staatlich verordneter Abschied vom Verbrennungsmotor ist, sondern die Vereinbarung in Zusammenarbeit mit den großen Autoherstellern des Landes wie unter anderem Toyota, Nissan und Honda getroffen wurde.

In Japan hat man scheinbar verstanden, dass dieser Schritt notwendig ist, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Autoindustrie zu erhalten. Dies wurde auch als Motivation für die Entscheidung in den Medienberichten aufgeführt.

Japan Vorreiter bei elektrischen Antrieben

Japanische Autohersteller sind im Bereich alternative Antriebe dabei schon eine Weile an vorderster Spitze. Erst kürzlich feierte der Toyota Prius sein zwanzigjähriges Jubiläum. Das Hybridfahrzeug war das erste in Großserie gebaute seiner Art. Und der Nissan Leaf, welcher nur wenige Jahre danach auf den Markt kam, ist mittlerweile das weltweit meistverkaufte in Großserie gefertigte Elektroauto. Allein in Europa konnte Nissan bereits mehr als 100.000 Exemplare absetzen.

Neben der Absichtserklärung wurde von den Herstellern auch verkündet, ein Konsortium zu gründen, welches die Verfügbarkeit notwendiger Rohstoffe langfristig sichern soll. Auch wenn das Jahr 2050 als Ziel für den Ausstieg nicht sehr ambitioniert anmutet, ist es dennoch ein wichtiges Signal.

Deutschland, ebenfalls eine Nation mit einer großen Automobilindustrie, wehrt sich nach wie vor gegen eine Elektroauto-Quote und hat erst kürzlich Anteil daran gehabt, dass eine EU-weite Quote vorerst vom Tisch ist.

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