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2.012.309 Anträge auf Umweltbonus wurden bislang gestellt, davon 1.206.971 für reine Elektroautos. (Symbolbild)
Lexus

2.012.309 Anträge auf Umweltbonus wurden bislang gestellt, davon 1.206.971 für reine Elektroautos. (Symbolbild)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wird nach Informationen von Tagesspiegel Background das diesjährige Budget für den Umweltbonus um mehrere hundert Millionen Euro aufstocken. Ursprünglich belief sich das Budget in diesem Jahr auf 2,1 Milliarden Euro.

Bis zum 3. Juli sind nach Angaben des Ministeriums bereits 1,72 Milliarden Euro der vorgesehenen 2,1 Milliarden Euro ausgezahlt worden. Sind die Fördertöpfe erschöpft, erhalten E-Autokäufer keine Prämie mehr. Um Planbarkeit und Sicherheit für Verbrauchende und Wirtschaft sicherzustellen, werde man die Mittel nun um mindestens 400 Millionen Euro aufstocken, so das Ministerium.

Die zusätzlichen Mittel für den Umweltbonus kommen laut Tagesspiegel-Informationen aus dem laufenden Haushalt des BMWK. Sie stünden durch interne Umschichtungen zur Verfügung. Damit sei eine gute Lösung für die Fortzahlung des Umweltbonus in diesem Jahr gefunden, so das Ministerium. Die Mittel, die umgeschichtet würden, fehlten auch nicht an anderer Stelle. Sie würden vielmehr von Programmen, deren Ausgaben 2023 niedriger ausfallen als erwartet, in den Umweltbonus verschoben.

Verlängerung der Förderung nicht geplant 

Der Kauf reiner Elektroautos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) wird seit Januar 2023 je nach Kaufpreis mit 3.000 bis 4.500 Euro bezuschusst, zuvor waren es bis zu 6.000 Euro. Die Förderung von Plug-in-Hybriden wurde zum Jahreswechsel eingestellt.

Ab dem 1. September sind dann nur noch Privatpersonen förderberechtigt. Ab 2024 sinkt die maximale Förderhöhe auf 3.000 Euro, der Umweltbonus für E-Autos über 45.000 Euro Nettolistenpreis entfällt vollständig. Der Fördertopf für das nächste Jahr ist auf 1,3 Milliarden Euro budgetiert. Einer Verlängerung der Umweltbonus über das Jahr 2024 hinaus, wie sie von Branchenverbänden gefordert wurde, erteilten die verkehrspolitischen Sprecher der Regierungsparteien eine Absage, wie das Handelsblatt berichtet.

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