Tesla scheint bald seine eigenen Batteriezellen für Elektroautos produzieren zu wollen. Einem Electrek-Bericht zufolge hat das Elektroauto-Unternehmen Maschinen zur Batteriezellproduktion bei dem koreanischen Unternehmen Hanwha Group bestellt. Tesla hatte bereits im Februar eine Pilotproduktionslinie für Batteriezellen in der Tesla Gigafactory in Fremont, Kalifornien eingerichtet.
Anfang dieser Woche hat Tesla außerdem über seinen Forschungszweig in Kanada Forschungsergebnisse zu hybriden Lithium-Ionen/Lithium-Metallzellen veröffentlicht, berichtet Electrek. Damit soll es perspektivisch möglich sein, ein Elektroauto mit elektrischem Range Extender herzustellen.
Vollelektrischer Range Extender
Normalerweise bezeichnet ein Elektroauto mit Range Extender ein Elektroauto, dass einen kleinen Verbrennungsmotor hat, der einspringt, wenn die elektrische Reichweite nicht ausreicht. Jeff Dahn und sein Team an der University of Dalhousie in Kanada forschen derzeit an der Möglichkeit, bei Bedarf die Reichweite von Elektroautos mit der Nutzung von Hybridzellen zu erhöhen. Im regelmäßigen Betrieb auf kürzeren Strecken würden die Batterien wie gewohnt im Lithium-Ionen-Modus betrieben werden, und auf Langstrecken könnte ein Hybridmodus für zusätzliche Reichweite sorgen.
Bei den Hybridzellen wird die Graphitanode in herkömmlichen Lithium-Ionen-Zellen durch Lithiummetall ersetzt, was die Energiedichte erheblich erhöht. Für den alleinigen Dauereinsatz sind Hybridzellen jedoch nicht geeignet, da sie unter schnellem Kapazitätsverlust und kurzer Zelllebensdauer leiden – deshalb die Kombination. Die Forschung befindet sich allerdings noch im Anfangsstadium.