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Zwei E-Autos können parallel am Drive Booster mit 150 kW geladen werden.
VW

Zwei E-Autos können parallel am Drive Booster mit 150 kW geladen werden.

E.ON und VW haben in Essen den ersten batteriegepufferten Schnellader aus der Fertigung von Volkswagen in Betrieb genommen.
Der E.ON Drive Booster kommt ohne Tiefbau und Anpassung des Netzanschlusses aus und kann gleichzeitig zwei E-Autos mit 150 kW laden. Der batterie-gestützte Schnelllader ist ab sofort in Deutschland bestellbar.

VW hatte das Konzept bereits 2017 vorgestellt. Ursprünglich war noch von einer mobilen Schnellladesäule die Rede. Zwischenzeitlich ist der Hersteller auf ein stationäres System umgeschwenkt. Auch eine normale Ladesäule könne einfach auf den Booster upgegraded werden, betont das Untenehmen. Er sei daher ideal, um neue Standorte schnell und kostengünstig zu erschließen.

„Wir nehmen den Ausbau der Ladeinfrastruktur selbst in die Hand und wollen bis 2025 mit starken Partnern die Anzahl an Schnellladern in Europa verfünffachen. Bei der Zusammenarbeit mit E.ON kommt die von Volkswagen Group Components entwickelte und produzierte Schnellladesäule zum Einsatz. Sie ist für den zügigen Ausbau von Ladeinfrastruktur ideal geeignet, weil Zeitaufwand und Kosten der Installation gering sind“, sagt Thomas Schmall, Technikvorstand bei Volkswagen.

Die integrierte Batterie des Drive Boosters hat eine Kapazität von 193,5 kWh und wird über den normalen Stromanschluss gefüllt. Dabei entfällt der teure wie aufwändige Anschluss der Säulen an das Mittelspannungsnetz. Allerdings können nicht mehrere Autos hintereinander mit voller Leistung geladen werden. Wenn die Pufferbatterie leer ist, sinkt entsprechend die Ladeleistung. Insofern scheint der Drive Booster besonders gut für weniger stark frequentierte Standorte geeignet, an denen dennoch eine Schnelllademöglichkeit verfügbar sein soll.

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