Die vom Zulieferer BPW Bergische Achsen KG entwickelte elektrische Antriebsachse eTransport kommt zum Praxistest auf die Straße: Zusammen dem Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics plant BPW Bergische Achsen einen 6-monatigen Feldversuch in verschiedenen Topografien sowie bei unterschiedlichen Tour-Strukturen.
Die erstmals auf der IAA 2016 vorgestellte elektrische Antriebsachse soll laut BPW Bergische Achsen eine wirtschaftliche Umrüstung bestehender Dieselnutzfahrzeuge ermöglichen. Vor allem teure Spezialfahrzeuge sollen so ein emissionsfreies zweites Leben erhalten können. Zusammen mit dem auf Umbauten spezialisierten Unternehmen Paul Nutzfahrzeuge hat BPW den Start für eine serienmäßige Umrüstung von Fahrzeugen für Ende des Jahres angekündigt.
"Elektromobilität ist eine Schlüsseltechnologie für die Umsetzung nachhaltiger Logistikkonzepte"
Der speziell für Hellmann umgerüstete MB Vario soll nun jeweils rund 2 Monate in den Pilot-Niederlassungen Lehrte, Osnabrück und Bielefeld in der innerstädtischen Belieferung eingesetzt werden. Die beiden achsintegrierten Asynchron-Motoren statten das Fahrzeug mit 150 kW / 200 PS aus. Zusammen mit der 80 kWh Lithium-Ionen-Batterie soll der E-Transporter mit einer Nutzlast von 3t über eine Reichweite von rund 100 Kilometern verfügen.
„Wir sehen in der Elektromobilität eine mögliche Schlüsseltechnologie für die Umsetzung nachhaltiger Logistikkonzepte, die unseren Kunden gleichzeitig mehr Flexibilität liefert. Insbesondere vor dem Hintergrund drohender Dieselfahrverbote in Innenstadtbereichen und einer zunehmenden Nachfrage unserer Kunden nach grünen Logistikleistungen liefert uns dieser Feldversuch reale Daten und Erfahrungen hinsichtlich des Einsatzes der neuen Antriebstechnologie“, so Mathias Magnor, Chief Operating Officer Road & Rail, Hellmann Worldwide Logistics.