Mitte 2017 hatte e.Go Moove erstmals seinen elektrischen Kleinbus Ego Mover vorgestellt. Nun legt das Gemeinschaftsunternehmen von ZF Friedrichshafen und dem Aachener Startup e.Go Mobile mit einem elektrischen Lieferwagen nach.
Der Cargo Mover sei speziell für Lieferdienste sowie Handwerker konzipiert und soll dank des Niedrigflurkonzepts sowie der kubischen Bauweise einen überdurchschnittlich großen Innenraum und eine sehr gute Zugänglichkeit bieten. Neben dem elektrischen Antrieb werden die e.Go Mover auch mit einem kompakten Brennstoffzellen Range Extender ausgestattet.
Die e.Go Mover Plattform werde zu den ersten Fahrzeugplattformen gehören, die für das hochautomatisierte Fahren (Level 4) zulassungsfähig sein werden, so das Unternehmen. Der heute zunächst rein manuell gefahrene e.Go Mover sei skalierbar bis zum hochautomatisierten Fahren.
Serienproduktion soll Mitte 2020 anlaufen
Das Unternehmen will im nächsten Jahr die Homologation des e.GO Mover in den Fahrzeugklassen M2 (People Mover) und N1 (Walk-in Mover) abschließen. Wenn im zweiten Quartal 2020 das neue Montagewerk in Aachen plangemäß seinen Betrieb aufnimmt, sollen im weiteren Jahresverlauf noch 250 e.Go aus der Serienproduktion ausgeliefert werden. Für 2021 plant das Unternehmen die Produktion von über 2000 Fahrzeugen.
Mit der Vorstellung der neuen Mover-Variante und der Erweiterung des Produktportfolios richte sich auch die Eigentümerstruktur des Unternehmens neu aus, gibt e.Go Moove bekannt. ZF tauscht Anfang 2020 seine Firmenanteile gegen Aktien von e.Go Mobile. Die Unternehmen erhoffen sich davon größere Synergien in der Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Lösungen für Transportdienstleistungen mit ZF als Hauptlieferant für den elektrischen Antrieb, Bremsen, Lenkung und Technologien für die Automatisierung werde fortgesetzt.
