Der Regionalverkehr Köln (RVK) und die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben in einer gemeinsamen Bestellung 25 Wasserstoffbusse bei Solaris geordert. 15 der Busse vom Typ Solaris Urbino 12 hydrogen gehen nach Köln, die restlichen 10 nach Wuppertal. Die ersten Fahrzeuge will der polnische Hersteller noch in diesem Jahr ausliefern. Die gesamte Lieferung soll bis Ende 2021 abgewickelt sein.
Die Solaris Urbino 12 hydrogen verfügen über eine Brennstoffzelle mit 70 kW und können auf ihren auf dem Fahrzeugdach installierten Gasbehältern 37,5 Kilo Wasserstoff speichern. Damit soll der H2-Bus 350 Kilometer mit einer Tankfüllung absolvieren können. Als Pufferspeicher für den in der Brennstoffzelle aus Wasserstoff generierten Strom dient eine Traktionsbatterie mit einer Kapazität von 30 kWh.
Anfang 2022 sollen 52 Wasserstoffbusse in Köln unterwegs sein
Mit der Inbetriebnahme der Wasserstoffbusse von Solaris wird die RVK Ende 2019 bzw. Anfang 2022 nach eigenen Angaben über insgesamt 52 Brennstoffzellen-Busse verfügen. Angeschafft wurden die Fahrzeuge im Rahmen des EU-Projekts JIVE 2 und auch durch das Bundesverkehrsministerium über das NIP2-Programm wie durch das Landesverkehrsministerium Nordrhein-Westfalens gefördert.
„Dank der Förderungen und der Zustimmung unserer Eigentümer kommen wir einem standortübergreifenden Umbau der Busflotte und Infrastruktur mit sehr großen Schritten näher. Das ist in dieser Dimension derzeit einzigartig“, sagt RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach.
Die RVK begann schon 2011 mit dem Test der Brennstoffzellen-Technologie im Linienverkehr. Nach dem Testbetrieb von zwei Prototypen erfolgte 2014 der Einsatz von zwei Vorserienfahrzeugen und seit Ende 2019 bzw. erstes Halbjahr 2020 die Inbetriebnahme von 35 Serienfahrzeugen des Typs A330 FC von Van Hool. Aktuell stehen dem Unternehmen zufolge zwei Wasserstofftankstellen im RVK-Verkehrsgebiet kurz vor der Fertigstellung.